Unterkalibergranate

Granaten der Artillerie bei denen der Durchmesser des Wirkungsteils kleiner ist, als das Kaliber des Geschützes

Unterkalibergranaten sind Granaten der Artillerie, bei denen der Durchmesser des Wirkteils kleiner als das Geschützkaliber ist. Die Abgrenzung zu unterkalibrigen Wuchtgeschossen ist umstritten.

Flügelstabilisierte Unterkalibergranate (in der Mitte die Führungseinrichtung)

Vorteile

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Die geringere Masse und der geringere Luftwiderstand führen zu höherer Mündungsgeschwindigkeit bzw. Fluggeschwindigkeit. Dies bewirkt eine höhere Schussweite, eine Erhöhung der Durchschlagsleistung sowie eine erheblich geringere Flugzeit, was die Bekämpfung beweglicher Ziele erleichtert.[1]

Man unterscheidet drall- und flügelstabilisierte Unterkalibergranaten. Die Anpassung an das Kaliber des Geschützes geschieht über Führungseinrichtungen aus Leichtmetall oder plastikartigen Stoffen. Diese werden unterschieden nach unabtrennbaren, abtrennbaren und bei der Bewegung im Rohr angepressten Führungen.

Die Wirkkörper von Unterkalibergranaten können alle Munitionstypen wie z. B. panzerbrechende Granaten oder Splittergranaten umfassen.

Im Zweiten Weltkrieg wurden große Mengen von panzerbrechenden Unterkalibergranaten verschossen, die aber nicht abtrennbare Führungseinrichtungen hatten, was ihren Luftwiderstand erhöhte.

Eine Form ist das Treibspiegelgeschoss.

Beispiele

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Literatur

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  • Autorenkollektiv der Nationalen Volksarmee (Hrsg.): Handbuch für waffentechnische Unteroffiziere. Militärverlag der Dt. Demokrat. Republik, Berlin 1964, DNB 573963274.
  • Übungsplatz, Versuchsgelände - Zwischenverteidigungslinie. In: Übersetzungskollektiv (Hrsg.): Sowjetische Militärenzyklopädie. Heft 21 Auflage. Militärverlag der Dt. Demokrat. Republik, Berlin 1983, DNB 840747918, S. 23 f.
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Commons: Artillery ammunition – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Autorenkollektiv der Nationalen Volksarmee (Hrsg.): Handbuch für waffentechnische Unteroffiziere. Militärverlag der Dt. Demokrat. Republik, Berlin 1964, DNB 573963274, S. 199–201 (archive.org).