Unedle Metalle

Metalle, die aufgrund ihres hohen Lösungsdrucks, unter Normalbedingungen zur Korrosion neigen
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Unedle Metalle sind Metalle, deren Redoxpaare ein negatives Standardpotential (bezüglich der Normal-Wasserstoffelektrode) aufweisen. Metalle mit einem positiven Standardpotential werden dagegen als Edelmetalle bezeichnet.[1][2] Unedle Metalle besitzen einen großen Lösungsdruck.[3]

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Unedle Metalle reagieren unter Normalbedingungen mit Sauerstoff aus der Luft, sie oxidieren. Während dabei beispielsweise Eisen durchrostet, passivieren (schützen) sich beispielsweise Zink und Aluminium, indem sie eine korrosionsbeständige Oxidschicht ausbilden, die weitere Oxidation verhindert. Passivierte Metalle erscheinen häufig edel, sind es aber nicht, da sie prinzipiell weiter oxidieren würden, wenn die Oxidschicht den Kontakt mit Oxidationsmitteln (etwa Sauerstoff) nicht verhindern würde. Sie sind inert, aber nicht thermodynamisch stabil. Auf Grund ihrer Reaktivität kommen unedle Metalle natürlich nur in geringen Mengen in gediegener Form vor.[4]

Einige Metalle reagieren auch mit positivem Standardpotential, da Sauerstoff ein stark positives Standardpotential aufweist. Solche Metalle werden als Halbedelmetalle bezeichnet.

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Helmut Kaesche: Die Korrosion der Metalle. 3. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2011, ISBN 978-3-642-18427-7, S. 31.
  2. Bernhard Adler: Strategische Metalle - Eigenschaften, Anwendung und Recycling. 1. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2017, ISBN 978-3-662-53035-1, S. 31.
  3. Robert Müller: Allgemeine und technische Elektrometallurgie. 1. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1932, ISBN 978-3-662-00001-4, S. 40.
  4. Jürgen Fenner, Jochen Jander, Harald Siegers: Kurzes Lehrbuch der anorganischen und allgemeinen Chemie. 8. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1977, ISBN 978-3-540-08153-1, S. 263.