Ulla Horký (geb. Heuel, * 5. März 1950 in Olpe) ist eine deutsche Multimedia-Künstlerin.

Leben und Wirken

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Ulla Horký studierte von 1967 bis 1972 Bildende Kunst an den Kölner Werkschulen (Fachhochschule für Kunst und Design) und wurde 1975 Meisterschülerin bei dem Maler Karl Marx.

Sie vereinigte schon früh die „klassischen“ Disziplinen Malerei, Plastik, Grafik und Fotografik zu neuen Kombinationen und Installationen. In den 1980er-Jahren wurde sie bekannt durch ihre dreidimensionalen „Körperabformungen“ und „Mumien“-Plastiken und durch ihre übergroßformatige Malerei. In den folgenden Jahren begab sie sich auf eine „Spurensuche“ und reduzierte ihre künstlerischen Aussagen mehr auf Zeichen und Formen.

Ulla Horký war mit dem Künstler Dieter Horký verheiratet. Sie lebt und arbeitet in Köln und Italien. In den 1990er Jahren führte sie eine Lebensgemeinschaft mit dem verstorbenen Düsseldorfer Künstler Norbert Tadeusz in einem gemeinsamen Atelierhaus bei Castel Fiorentino (Toscana).

Ausstellungen

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  • 1982: Körperhüllen – Lesefahnen, Hahnentorburg, Köln, mit Maf Räderscheidt[1]
  • 1986: Die Frau in der Geschichte Kölns, Kulturzentrum Rhiannon, unter anderem mit Maf Räderscheidt, Ursula Groten[2]
  • 1991: Hortus Conclusus II, Kunst Station Sankt Peter, Köln, mit Brigitte Burgmer, Deva Wolfram
  • 1996: Große Stille, Kunstforum St. Clemens[3]
  • 1997: Künstlerinnengruppe R.U.D.E.R., Kölnisches Stadtmuseum, mit Rosy Beyelschmidt, Dorrit Nebe, Eva Kuhl, Renate Paulsen[4]
  • 1998: Die blaue Stunde II, IHK-Galerie Siegen[5]
  • 2001: Retrospektive „Ulla Horký, Arbeiten aus 30 Jahren“, Kölnisches Stadtmuseum, mit Bildern, Plastiken und Installationen
  • 2006: Kunst und Technik im Kontext, Rathaus Wenden[6]
  • 2007: Eine ägyptische Reise, Galerie Dagmar Peveling, Köln, mit Franziska Becker
  • 2007: Malerei, Plastik, Installation, Fotografie, Ubierring 26–28, Köln[7]
  • 2010: Sal Y Sucre. Bolivianische Reise, Stapelhaus, Köln, mit Franziska Becker

Arbeiten von Ulla Horký waren auch in der Simultanhalle – Raum für zeitgenössische Kunst zu sehen.[8]

Literatur

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  • Thomas Abert, Franziska Becker, Philipp Kuhn: Ulla Horký. Galerie Friedrich, Dortmund 1987, ISBN 3-926021-01-2.
  • Jochen Massan (Hrsg.), Franziska Becker, Renate Bunk: Ulla Horký Mumifizierungen 1981–1991. Galerie Friedrich, Dortmund 1992, ISBN 3-926021-08-X.
  • Jochen Massmann (Hrsg.): Ulla Horký: Installationen 1982–1993. Meier, Hennef 1993, ISBN 3-930246-00-7.
  • Ulla Horký und Gisela Ecker: Bilder 1984–1994. Galerie Dagmar Peveling, Olpe 1995, ISBN 3-930246-04-X.
    Darin: Gisela Ecker: Ulla Horkýs Bildschaffen: Eine Annäherung in 10 Schritten.
  • Kölnisches Stadtmuseum: Ulla Horký. Bilder. Plastiken. Installationen 1970–2000. Köln, Olpe 2000.[9]
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Einzelnachweise

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  1. Maf Räderscheidt (Memento vom 31. Dezember 2005 im Internet Archive)
  2. Irene Franken - Projekte / Stellen (Memento vom 10. Mai 2012 im Internet Archive)
  3. Kunstforum St. Clemens
  4. Gedok Köln, Rückblick 1995 - 1999 (Memento vom 20. Dezember 2016 im Internet Archive)
  5. IHK-Galerie, auf siwikultur.de
  6. svoe.siegener-zeitung.de/PDF/31.08.2006/ImBlick.S14.31.pdf. (PDF) Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. Mai 2009.@1@2Vorlage:Toter Link/svoe.siegener-zeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  7. www.bbk-koeln.de/OA-2007CITY.pdf. (PDF) Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. Mai 2009.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bbk-koeln.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  8. Simultanhalle Künstler, auf simultanhalle.de, abgerufen am 5. April 2019
  9. Museen in Köln