Die Containerschiffe der UASC A19-Klasse, anfangs auch UASC A18-Klasse, ist eine Klasse von ULCS-Containerschiffen (Ultra Large Container Ship). Sie entstanden für die in Kuwait ansässige United Arab Shipping Company (UASC) und gehören mittlerweile zur Flotte von Hapag-Lloyd.

UASC A19-Klasse
Die Al Muraykh
Die Al Muraykh
Schiffsdaten
Schiffsart Containerschiff
Reederei United Arab Shipping Company, Kuwait
Hapag-Lloyd
Bauwerft Hyundai Heavy Industries, Ulsan
Hyundai Samho Heavy Industries, Südkorea
Bauzeitraum 2014 bis 2016
Gebaute Einheiten 6
Fahrtgebiete Weltweite Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 400,00 m (Lüa)
388,10 m (Lpp)
Breite 58,60 m
Seitenhöhe 30,60 m
Tiefgang (max.) 16,02 m
Vermessung 195.636 BRZ, 88.432 NRZ
Maschinenanlage
Maschine 1 × Hyundai MAN B&W 10S90ME-C10.2 Zehnzylinder-Zweitakt-Dieselmotor
Höchst­geschwindigkeit 22,0 kn (41 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 199.744 tdw
Container 18.800 TEU
Sonstiges
Klassifizierungen DNV GL

Geschichte Bearbeiten

Die Baureihe wurde von 2014 bis Anfang 2016 von den südkoreanischen Werften Hyundai Heavy Industries (HHI) und Hyundai Samho Heavy Industries (HSHI) gebaut und umfasst sechs Einheiten. Alle Schiffe der Klasse werden im Liniendienst zwischen Europa und Ostasien eingesetzt. Im Dezember 2015 verließ die Al Muraykh Port Klang mit der bis dahin höchsten von einem Schiff transportierten Zahl an Containern von 18.601 TEU. Nach einer etwa zweiwöchigen Reise legte das Schiff am 1. Januar 2016 an der Themse am London Gateway Terminal an.[1]

Durch die Fusion von UASC mit Hapag-Lloyd gelangten die Schiffe im Jahr 2017 an Hapag-Lloyd.[2]

Technik Bearbeiten

 
Heckansicht der Barzan auf der Elbe

Schiffbaulich sind die beim DNV GL klassifizierten A19-Schiffe wie die Mehrzahl der schon in Betrieb befindlichen ULCS-Baureihen ausgelegt. Das Deckshaus ist etwa am Ende des vorderen Schiffsdrittels angeordnet, was einen verbesserten Sichtstrahl und somit eine höhere vordere Decksbeladung ermöglicht, während Schornstein und Maschinenanlage im hinteren Drittel liegen. Die Bunkertanks sind unterhalb des Aufbaus angeordnet; sie erfüllen die einschlägigen MARPOL-Vorschriften. Die Laderäume der Schiffe werden mit Pontonlukendeckeln verschlossen. Die maximale Containerkapazität wird mit 18.800 TEU angegeben. Weiterhin sind Anschlüsse für Integral-Kühlcontainer vorhanden. Die An- und Ablegemanöver werden durch zwei Bugstrahlruder unterstützt.

Der Antrieb der Schiffe besteht jeweils aus einem bei Hyundai in Lizenz gebauten Zehnzylinder-Zweitakt-Dieselmotor des Typs MAN B&W 10S90ME-C10.2, der auf einen einzelnen Festpropeller wirkt. Die Hauptmotoren sind für den Betrieb mit LNG als Treibstoff ausgelegt. Die Schiffe sollen den Energy Efficiency Design Index der IMO erfüllen.

Die Schiffe Bearbeiten

 
Al Zubara 2022 in HAPAG-Lloyd-Farben
 
Al Muraykh 2023 in HAPAG-Lloyd-Farben
UASC A19-Klasse
Schiffsname Bauwerft/Baunummer IMO-Nummer Kiellegung
Stapellauf
Ablieferung
Auftraggeber Umbenennungen und Verbleib
Barzan Hyundai Samho/S746 9708851 3. November 2014
26. Februar 2015
8. Mai 2015
UASC so in Fahrt
Al Muraykh Hyundai Samho/S747 9708863 27. Februar 2015
31. Mai 2015
21. August 2015
UASC so in Fahrt
Al Nefud Hyundai Ulsan/2717 9708813 23. Juni 2015
5. September 2015
3. November 2015
UASC so in Fahrt
Al Zubara Hyundai Samho/S748 9708875 3. Juni 2015
5. September 2015
17. Dezember 2015
UASC so in Fahrt
Al Dahna Hyundai Ulsan/2718 9708825 29. Juli 2015
16. Oktober 2015
8. Januar 2016
UASC 2021 Al Dahna Express, so in Fahrt
Tihama Hyundai Ulsan/2719 9736107 8. September 2015
27. November 2015
3. Februar 2016
UASC so in Fahrt
Daten: Equasis,[3][4] DNV GL[5]

Weblinks Bearbeiten

Commons: UASC A19-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Charlie Bartlett: UASC vessel carries biggest ever box cargo from Asia to Europe, Seatrade Maritime News, 4. Januar 2016. (englisch)
  2. Hapag-Lloyd Schiffe. Abgerufen am 29. September 2017.
  3. Equasis-Startseite (englisch)
  4. Lloyd’s Register of Shipping, London
  5. DNV GL Schiffsregister