Die U19-DFB-Nachwuchsliga soll als Nachfolger der A-Junioren-Bundesliga im Fußball die höchste deutsche Spielklasse für A-Junioren (U19) sein. Sie soll in der Spielzeit 2024/25 erstmals in einer regionalen Vorrunde sowie einer anschließenden Teilung in die Ligen A und B ausgetragen werden. Zum Saisonende wird wie zuvor in der A-Junioren-Bundesliga in einer Endrunde der deutsche A-Junioren-Meister bestimmt.

U19-DFB-Nachwuchsliga
Verband Deutscher Fußball-Bund
Erstaustragung 2024
Hierarchie 1. Liga
Aktuelle Saison 2024/25
Qualifikation für Endrunde um die deutsche Meisterschaft
DFB-Pokal der Junioren
UEFA Youth League
↓ Nach Verbandszugehörigkeit:
A-Junioren-Regionalligen (II)
0Nord
0Nordost
0Südwest
A-Junioren-Verbandsligen (II)
0Mittelrheinliga
0Niederrheinliga
0Westfalenliga
A-Junioren-Oberligen (II)
0Hessenliga
0Baden-Württemberg
0Bayernliga

Modus Bearbeiten

Für die erste Spielzeit 2024/25 sind alle Vereine mit einem Nachwuchsleistungszentrum (NLZ), alle Vereine ohne Nachwuchsleistungszentrum, die nicht aus der A-Junioren-Bundesliga 2023/24 absteigen sowie alle Vereine ohne NLZ, die gemäß der DFB-Jugendordnung aus den zweithöchsten Spielklassen aufgestiegen sind, qualifiziert. Die Qualifikation der elf Amateurvereine für die Spielzeit 2024/25 erfolgt nach dem im Folgenden erläuterten System. Belegt ein Verein mit NLZ in der Folge einen Platz in der zweithöchsten Spielklasse, der zur Teilnahme an der U19-DFB-Nachwuchsliga berechtigt oder verzichtet ein Amateurverein auf den ersten drei Plätzen auf seine Teilnahme, geht das Teilnahmerecht automatisch auf den nächstplatzierten Amateurverein über, maximal jedoch auf den Fünftplatzierten.[1][2]

In der U19-DFB-Nachwuchsliga gibt es, anders als noch in der A-Junioren-Bundesliga, keine Staffeln mehr und stattdessen eine regionale Vorrunde sowie eine anschließende Hauptrunde, die in zwei Ligen (Liga A und B) aufgeteilt wird. Während alle 58 Vereine, die ein NLZ unterhalten, Teil der Liga sein werden, ohne absteigen zu können, stoßen zur Hauptrunde bis zu 11 Amateurvereine dazu. Diese unterhalten kein NLZ und können sich über die Hauptrunde für die Teilnahme an der Vorrunde der Folgesaison qualifizieren.[1][2][3]

Der Spielmodus ist in zwei Phasen gegliedert[1][2][3]:

  • In der Vorrunde wird zunächst in acht regionalen Staffeln zu je acht Mannschaften gespielt, wobei Landes- und Regionalverbandsgrenzen keine Rolle spielen. Zusätzlich zu den 58 Vereinen, die Nachwuchsleistungszentren unterhalten, sollen noch sechs Amateurklubs kommen. Alle Mannschaften einer Staffel treten in Hin- und Rückrunde gegeneinander an und qualifizieren sich für die Hauptrunde.
  • Die Erst-, Zweit- und Drittplatzierten der Vorrundengruppen spielen in der Liga A der Hauptrunde weiter, die übrigen Mannschaften in der Liga B. Zur Liga B stoßen bis zu 11 weitere Amateurvereine, die sich über die Regional- beziehungsweise Landeswettbewerbe (zweithöchste Spielklassen wie bspsw. die Regionalligen) qualifizieren. Beide Ligen werden erneut in Staffeln aufgeteilt und absolvieren eine Hin- und Rückrunde. Der Meister wird unter den 16 besten Mannschaften aus der Liga A in einer Endrunde ausgespielt, in der ab dem Achtelfinale nur noch K.o.-Spiele ausgetragen werden.

Bis zu 11 Amateurvereine stoßen, wie bereits angeführt, pro Saison in der Hauptrunde zum Teilnehmerfeld hinzu. Dabei steigt jeweils der Tabellenerste der Hinrunde aus folgenden zweithöchsten Spielklassen in die U19-DFB-Nachwuchsliga auf: Regionalliga Nord, Regionalliga Nordost, Bayernliga, Oberliga Baden-Württemberg, Regionalliga Südwest, Hessenliga, Niederrheinliga, Mittelrheinliga und Westfalenliga. Zusätzlich dazu qualifizieren sich die Tabellenzweiten der Regionalligen Nord und Nordost für die Hauptrunde der jeweiligen Saison. Bei Verzicht oder nicht erteilter Zulassung rückt der nächstplatzierte Amateurverein nach. Die Berechtigung endet grundsätzlich mit dem Tabellendritten einer Liga. Die Tabellenvierten und -fünften können nacheinander ausnahmsweise nur dann als Teilnehmer nachrücken, sofern sich auf den Plätzen 1 bis 4 eine oder mehrere nicht teilnahmeberechtigte Vereine mit einem NLZ befinden.[1][2]

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Was sich in der A- und B-Junioren-Bundesliga ändert, dfb.de, abgerufen am 30. Juli 2023
  2. a b c d Der DFB warnt: „Bei uns schrillen die Alarmglocken“, fr.de, abgerufen am 30. Juli 2023
  3. a b Kein Abstieg für Profis, Amateure bleiben dabei, sportschau.de, abgerufen am 23. August 2023