Tschöfs

Siedlung in Sterzing, Südtirol, Italien

Tschöfs (italienisch Ceves) ist eine Fraktion der Gemeinde Sterzing in Südtirol (Italien). Die Weiler der Fraktion, die zusammen rund 300 Einwohner haben,[1] befinden sich im Wipptal nördlich des Sterzinger Stadtzentrums auf der orographisch rechten Talseite, also westlich vom Eisack. Intern gliedert sich die Fraktion in mehrere Ortslagen, die sich über die Osthänge des Rosskopfs verteilen. Der namengebende Weiler Tschöfs mit der St.-Peter-und-Paul-Kirche liegt auf 1050 m Höhe, ist über eine Zufahrt mit der Brennerstaatsstraße verbunden und wird heute durch die A22 zerteilt; nördlich davon befinden sich die Weiler Matzes (1320 m), Flans (1320 m) und – bereits kurz vor Gossensaß – Steckholz (1150 m), südlich der Weiler Raminges (1150 m). Erstmals wird Tschöfs bereits im Jahr 827 in der sogenannten Quartinus-Urkunde als „Zedes“ genannt, als dortiger Besitz an das Kloster Innichen übertragen wurde.[2] Bis 1931 war Tschöfs eine eigenständige Gemeinde, ehe es von der faschistischen Administration nach Sterzing eingemeindet wurde.

Blick auf Tschöfs
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Commons: Tschöfs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Die Fraktionen der Stadtgemeinde Sterzing. Stadt Sterzing, abgerufen am 28. Mai 2024.
  2. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 1: Bis zum Jahr 1140. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 61–64, Nr. 86.

Koordinaten: 46° 55′ N, 11° 26′ O