Tideman Huxer

Kaufmann, Reeder und Bürgermeister der Rechtstadt Danzig

Tidemann Huxer († nach 1420) war ein Kaufmann, Reeder und Bürgermeister der Rechtstadt Danzig von 1402 bis 1418.

Leben Bearbeiten

Tideman Huxer kam aus einer Kaufmannsfamilie aus Elbing[1], die möglicherweise aus Wismar in Mecklenburg stammte.[2]

1382 wurde er als Kaufmann als Bürger von Danzig registriert. 1390 wurde er Ratsherr. Seit 1393 war er als Gesandter und Fehdehelfer der preußischen Städte im westlichen Hanseraum, besonders in Dänemark tätig. 1394 wurde er auch Richter in Danzig.

1402 wurde Tideman Huxer zu einem der vier Bürgermeister der Rechtstadt Danzig ernannt. 1405 wurde er als Vermittler für Klagefälle zwischen den preußischen Städten und England berufen. 1410 wurde er als einer der reichsten Reeder Danzigs bezeichnet. Seine Handelstätigkeit erstreckte sich bis in die Niederlande und möglicherweise Nordfrankreich.

1411 wurde Huxer mit den Bürgermeistern Conrad Letzkau und Arnold Hecht zu Gesprächen mit dem Ordenskomtur Heinrich von Plauen auf das Schloss in Danzig geladen. Auf dem Weg dorthin kehrte er jedoch wieder zurück. Die anderen Ratsmitglieder wurden dort getötet.

1416 wurde er beim Bürgeraufstand in Danzig kurzzeitig abgesetzt und sein Haus geplündert. Er kehrte danach in das Amt zurück, das er bis 1418 innehatte. Tideman Huxer verarmte in den letzten Lebensjahren. 1420 wurde er noch einmal als Gesandter der preußischen Städte in Dänemark erwähnt. Sein Todesjahr ist unbekannt. Tideman Huxer wurde im Kartäuserkloster Marienparadies bei Danzig bestattet.

Ehe und Nachkommen Bearbeiten

Die Ehefrau ist nicht bekannt. Sie hatten als Kinder

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

    • Albrecht Huxer, Ratmann in Elbing 1361. (M. Toeppen: Peter Himmelreich's Und Michael Friedwald's, Des Lowentodters, Elbingisch-Preussische Geschichten. Leipzig 1881. Neudruck)
    • Johann Huxer, Bürgermeister von Thorn 1435, im Preußischen Bund aktiv (Urkunde)
    • Arnold Huxer († 1446), Domkustos im Ermland 1433–1446, Grabplatte im Dom in Frombork (Frauenburg), (Biogram)
  1. Otto Grotefend: Mecklenburger in Danzig. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 70. 1905. S. 49–152, hier S. 85 nennt einen Thidemann Huxer, 1434 als Sohn eines Wismarer Bürgers Thidemann Huxer