The Buckinghams

US-amerikanische Band

The Buckinghams war eine US-amerikanische Rockgruppe der 1960er Jahre.

Wirken Bearbeiten

Gegründet wurde die Band in Chicago/Illinois. 1966 erhielten sie einen ersten Schallplatten-Vertrag bei der kleinen Plattenfirma „U.S.A. Records“, und bereits die erste Single Kind Of A Drag[1] wurde zum Nummer-1-Hit in den USA.

Danach wechselte die Band zu Columbia Records, einem Major Label und bekamen James William Guercio als Songschreiber und Produzenten. Im Verlaufe eines Jahres vom März 1967 bis zum Februar 1968 gelangen den Buckinghams vier weitere Top-20-Hits[2]: Don’t You Care erreichte Platz 6, Mercy, Mercy, Mercy Platz 5, Hey Baby (They’re Playing Our Song) Platz 12 und Susan erreichte Anfang 1968 Platz 11. Obwohl Guercio als Mitglied von Frank Zappas Band The Mothers (einem Vorläufer der später bekannt gewordenen The Mothers of Invention) über einige Erfahrung und Kontakte verfügte, blieb weiterer Erfolg aus. Lediglich ihre Single Back In Love Again konnte 1968 noch einmal einen Platz 57 in den Pop-Charts erreichen.

Die fünf von 1967 bis 1969 von den Buckinghams erschienenen Alben[3] konnten sich alle in den Album-Charts platzieren, wenn auch nur in den unteren Regionen. 1967 erreichten Kind Of A Drag und Time And Changes Platzierungen in den Charts, 1968 Portraits und In One Ear And Gone Tomorrow, 1969 der Sampler The Buckinghams' Greatest Hits.

Die Gruppe verschwand in der Versenkung, spätere Comeback-Versuche blieben erfolglos. 1973 nahmen Dennis Tufano und Carl Giamarese als Duo Platten auf. Martin Grebb gründete die Band The Fabulous Rhinestones.

Mitglieder Bearbeiten

  • Dennis Tufano (* 11. November 1948 in Chicago), Gesang
  • Dennis Miccoli (* 2. November 1947 in Chicago), Keyboard
1967 ersetzt durch Martin Grebb
  • Nicholas Fortune (* 4. Mai 1946 in Chicago), Bass
  • Carl Giamarese (* 21. August 1947 in Chicago), Gitarre
  • Jon Jon Paulos (* 31. März 1948 in Chicago; † 26. März 1980 an einer Überdosis), Schlagzeug

Diskografie Bearbeiten

Studioalben Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  US
1967 Kind of a Drag US109
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: März 1967
Time and Charges US58
(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: August 1967
1968 Portraits US53
(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: März 1968
In One Ear and Gone Tomorrow US161
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1968
1969 Greatest Hits US73
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juli 1969

Weitere Veröffentlichungen

  • 1975: Made In Chicago
  • 1985: A Matter Of Time
  • 1991: Mercy, Mercy, Mercy: A Collection
  • 1998: Terra Firma
  • 2006: Live and Well
  • 2007: Reaching Back
  • 2008: Standing Room Only
  • 2008: The Joy of Christmas
  • 2010: Up Close

Singles Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  US
1966 Kind of a Drag
Kind Of A Drag
US1
(13 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Dezember 1966
1967 Lawdy Miss Clawdy
Kind Of A Drag
US41
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Februar 1967
Don’t You Care
Time & Charges
US6
(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Februar 1967
Mercy, Mercy, Mercy
Time & Charges
US5
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juni 1967
Hey Baby (They’re Playing Our Song)
Portraits
US12
(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: August 1967
Susan
Portraits
US11
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: November 1967
1968 Back In Love Again
In One Ear and Gone Tomorrow
US57
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Mai 1968

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Zu diesem Titel siehe Bronson, Fred: The Billboard Book of Number One Hits. 3. überarbeitete und erweiterte Aufl. New York City, New York: Billboard Publications, 1992, S. 217
  2. Platzierungen in den US-Pop-Charts nach Whitburn, Joel: Top Pop Singles 1955-1993. Menomonee Falls, Wisconsin: Record Research Ltd., 1994, S. 77
  3. Nähere Informationen wie Besetzung, Trackliste und Katalognummern siehe Tilch, K.D.: Rock LPs 1955-1970. Bd. 1: A-E. 3. erw. Aufl. Hamburg: Taurus Press, 1990, S. 200
  4. a b Chartquellen: US