Teuchlbach

Fließgewässer in Österreich

Der Teuchlbach ist ein rechter Nebenfluss der Möll in Kärnten, Österreich.

Teuchlbach
Daten
Lage Kreuzeckgruppe

Kärnten

Flusssystem Donau
Abfluss über Möll → Drau → Donau → Schwarzes Meer
Quellhöhe ca. 2225 m
Mündung NapplachKoordinaten: 46° 53′ 15″ N, 13° 16′ 29″ O
46° 53′ 15″ N, 13° 16′ 29″ O
Mündungshöhe 631 m
Höhenunterschied ca. 1594 m
Sohlgefälle ca. 80 ‰
Länge ca. 20 km
Einzugsgebiet 57,6 km²

Verlauf und Einzugsgebiet Bearbeiten

Der Teuchlbach ist ein Bach in der Kreuzeckgruppe, er entspringt nördlich vom Kreuzeck. Er fließt von dort in östlicher Richtung, stürzt bei der Plotschtrattenhütte über zwei Wasserfälle hinab und mündet bei Napplach in die Möll.[1]

Auf der Sonnseite des unteren Teuchlbachtals liegt die Streusiedlung Teuchl.

Das Einzugsgebiet des Teuchlbachs gehört zur Gemeinde Reißeck.

Berge Bearbeiten

Das Quellgebiet des Teuchlbachs ist umgeben von Striedenkopf (2749 m), Scheuchenkopf (2715 m), Schwarzriesenkopf (2613 m), Kreuzeck (2701 m) und Dechant (2609 m). Im Norden schließen daran an Schneestellkopf (2688 m), Polinik (2784 m) und Teuchlspitz (2320 m), im Süden liegen Seebachhöhe (2479 m), Annaruhe (2508 m), Kleines Kreuzeck (2505 m) und Salzkofel (2499 m).[1]

Wandern Bearbeiten

Im Tal des Teuchlbachs gibt es mehrere Wanderwege, so zum Beispiel vom Gasthof Alpenheim zur Salzkofelhütte[2] oder Gasthof Alpenheim zur Feldnerhütte.[3]

Nebenbäche Bearbeiten

Das Einzugsgebiet des Teuchlbach hat eine Fläche von 57,6 Quadratkilometern. Die größten Nebenbäche sind:[4]

Name Mündungsseite Mündungsort Einzugsgebiet
in km²
Trögerbach links 1,4
Dechantbach rechts 4,6
Kleinblößenbach links 1,3
Großblößenbach links Wirtsalm 3,3
Seebach rechts Gasthof Alpenheim 7,9
Sternbach rechts Hubertusheim 4,2
Blasbach rechts Teuchl 2,9

Bergbau Bearbeiten

Im Bereich der Dechantalm zwischen Dechant und Seebachhöhe wurde im 17. und 18. Jahrhundert Silber abgebaut.[5]

Energie Bearbeiten

Kraftwerksgruppe Reißeck-Kreuzeck: Auf rund 1220 Meter Seehöhe wird Wasser des Teuchlbachs gefasst und über den Tagesspeicher Roßwiese der Kraftstation Kolbnitz zugeführt.[6][1]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Austrian Map. Abgerufen am 3. Januar 2024.
  2. Zustieg vom Gasthof Alpheim zur Salzkofelhütte. Alpenverein, abgerufen am 4. Januar 2024.
  3. Wanderung zur Feldnerhütte vom Gasthof Alpenheim. Bergwelten, abgerufen am 4. Januar 2024.
  4. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Draugebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 59. Wien 2011, S. 29 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,6 MB]).
  5. Archiv für Lagerstättenforschung in den Ostalpen. (PDF) In: Die Lagerstätten der Kreuzeckgruppe. O. M. Friedrich, S. 24–35, abgerufen am 4. Januar 2024.
  6. VERBUND-Pumpspeicherkraftwerk Reißeck II im Kärntner Mölltal. Abgerufen am 3. Januar 2024.