Tennis for Two
Tennis for Two ist ein Spiel, das 1958 vom amerikanischen Physiker William Higinbotham am Brookhaven National Laboratory entwickelt und konstruiert wurde. Es kann als das erste Videospiel angesehen werden. Die Hardware bestand aus einem Analogcomputer und einem fünf Zoll (12,5 cm) kleinen Oszilloskop. Die Gesamtanlage bestand aus mehreren Teilen und war etwa fünf Meter breit. Als Eingabe dienten zwei kleine Kästen, mit einem Knopf zum Schlagen des Balles und einem Knauf zum Einstellen des Abprall-Winkels.
Tennis for Two | |
Tennis for Two auf einem DuMont Lab Oscilloscope Type 304-A | |
Leitende Entwickler | William Higinbotham |
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Veröffentlichung | 18. Oktober 1958 |
Plattform | Oszilloskop |
Genre | Sportsimulation |
Spielmodus | Mehrspieler |
Die Ansicht bei Tennis for Two zeigt eine seitliche Darstellung des Tennisplatzes; der Ball wird von der Gravitation beeinflusst, und er muss über ein Netz gespielt werden.
Das Spiel ist Vorgänger des populären Pong. Vorgeführt wurde das Spiel am Tag der offenen Tür des Kernforschungszentrums in dessen Sporthalle.
Replika
Bearbeiten2011 wurde Tennis for Two als T42 für das Museum of Electronic Games & Art (MEGA) als diskret aufgebaute Schaltung neu entwickelt.[1] 2012 entstand eine Tennis-for-Two-Installation auf einem Telefunken RA 742 Analogcomputer zur Präsentation auf einer medienwissenschaftlichen Analogcomputer-Tagung an der Humboldt-Universität zu Berlin.[2]
Siehe auch
Bearbeiten- OXO (erstes Computerspiel, 1952)
- Spacewar! (erstes Spiel auf einem digitalen Computer, 1961)
- Geschichte der Videospiele
Weblinks
Bearbeiten- Seite des Brookhaven National Laboratory, die das Spiel vorführt (englisch) ( vom 6. Januar 2010 im Internet Archive)
- Takacs, Peter: First Video Game (Multimedia). In: osti.gov. U.S. Department of Energy, Office of Scientific and Technical Information (englisch, mit Link zu Video).
- Videovorführung des Spiels bei YouTube
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ T42-Seite bei MEGA – Museum of Electronic Games & Art
- ↑ Artikelreihe über den Nachbau des Spiels im Rahmen einer Analogcomputer-Tagung 2012 im Weblog von Stefan Höltgen