Target or Flag

Jazzalbum von Ken Vandermark

Target or Flag ist ein Jazzalbum von Ken Vandermark und seiner Band The Vandermark 5. Die am 25. und 26. Oktober 1997 in den Airwave Recording Studios, Chicago entstandenen Aufnahmen erschienen am 19. Mai 1998 auf Atavistic Records.

Target or Flag
Studioalbum von Ken Vandermark & The Vandermark 5

Veröffent-
lichung(en)

1998

Label(s) Atavistic Records

Format(e)

CD

Genre(s)

Free Jazz, Postbop

Titel (Anzahl)

8

Länge

1:05:30

Besetzung

Studio(s)

Airwave Recording Studios, Chicago

Chronologie
Single Piece Flow
(1997)
Target or Flag Simpatico
(1999)

Hintergrund Bearbeiten

Target or Flag war – nach dem Debütalbum Single Piece Flow (1997) – die zweite Aufnahme der Vandermark 5 mit Mars Williams (Saxophon), Jeb Bishop an Posaune und Gitarre, Kent Kessler am Bass und Tim Mulvenna am Schlagzeug.

Titelliste Bearbeiten

  • The Vandermark Five: Target or Flag (Atavistic ALP106, Atavistic – ALP106CD)[1]
    1. Sucker Punch (For Phelps (Catfish) Collins) 7:18
    2. Attempted, Not Known (For Derek Bailey and George Lewis) 11:23
    3. Start of Something (For Ellen Major) 8:11
    4. Super Opaque (For Cecil Taylor) 08:59
    5. Last Call (For Eddie Hazel) 08:02
    6. New Luggage (for Shelly Manne) 08:35
    7. 8K (For Peter Brötzmann) 06:45
    8. Fever Dream (For Dan Grzeca) 08:46
  • Alle Kompositionen stammen von Ken Vandermark.

Rezeption Bearbeiten

Jason Ankeny schrieb in AllMusic, das zweite Album der Vandermark 5 sei ein großer Sprung nach ihrem Debüt Single Piece Flow, einer Gratwanderung zwischen konventionellen Jazzformen und wilder Avantgarde; Vandermark verfüge sowohl über ein großes Klangspektrum als auch über eine beeindruckende Klangstärke. Unterstützt von Spielern aus der Region Chicago wie Mars Williams und Kent Kessler würden seine innovativsten Ideen in vollem Umfang umgesetzt.[2]

The Penguin Guide to Jazz stellte fest, dass einige Widmungen „seine Zuneigung zur urbanen Präzision des erstklassigen West Coast Jazz verrieten, und seine eigenen Stücke legten Wert darauf, einige der Merkmale (Kontrapunkt, tonaler Kontrast) zu befolgen, nach denen diese Schule arbeitete“.[3]

Nach Ansicht von Aaron Cohen, der das Album in Down Beat rezensierte, kennt Vandermark den Wert einer eingespielten Band. „Die Einheit auf dieser Platte ist die kohärenteste, die er geführt hat.“ Target or Flag zeige, dass Vandermarks Saxophon-Aerodynamik ihm zwar zunächst ein Publikum gebracht hätte, aber es wären seine Fähigkeiten als Komponist und Bandleader, die seine dauerhafte Wirkung aufbauen werden.[4]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. The Vandermark Five: Target or Flag. Discogs.
  2. Jason Ankeny: Besprechung des Albums bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 1. April 2020.
  3. Richard Cook, Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz on CD. The Penguin Guide to Jazz. 6. Auflage. Penguin, London 2002, ISBN 0-14-051521-6, S. 1488.
  4. Aaron Cohen: Target of Flag review. In: Down Beat, März 1999, S. 48–49.