Taft (Ulster)
Die Taft ist ein 11,7 km langer[2], orographisch linker Nebenfluss der Ulster in der Soisberger Kuppenrhön im Norden der hessischen Rhön, der am Osthang des Lichtbergs im Hessischen Kegelspiel auf der Gemarkung Eiterfelds (Landkreis Fulda) entspringt und dort fast komplett verläuft, bis er auf der Gemarkung Buttlars im thüringischen Wartburgkreis mündet.
Taft | ||
Taft in Buttlar | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 4148 | |
Lage | Landkreis Fulda, Hessen; Mündung: Wartburgkreis, Thüringen | |
Flusssystem | Weser | |
Abfluss über | Ulster → Werra → Weser → Nordsee | |
Quelle | südlich von Eiterfeld-Leibolz am Osthang des Lichtbergs 50° 44′ 55″ N, 9° 49′ 24″ O | |
Quellhöhe | ca. 358 m ü. NHN [1] | |
Mündung | bei WenigentaftKoordinaten: 50° 46′ 8″ N, 9° 56′ 44″ O 50° 46′ 8″ N, 9° 56′ 44″ O | |
Mündungshöhe | ca. 251 m ü. NHN [1] | |
Höhenunterschied | ca. 107 m | |
Sohlgefälle | ca. 9,1 ‰ | |
Länge | 11,7 km[2] | |
Einzugsgebiet | 62,3 km²[3] | |
Abfluss[2] | MNQ MQ |
133 l/s 571 l/s |
Linke Nebenflüsse | Sauer | |
Rechte Nebenflüsse | Heidigsfeldgraben, Grüsselbach | |
Gemeinden | Großentaft, Treischfeld, Wenigentaft |
Verlauf
BearbeitenDie nach Osten fließende Taft entspringt unmittelbar südlich von Leibolz in einer Höhe von etwa 358 Metern und durchfließt die Orte Großentaft und Treischfeld, bis sie schließlich Eiterfeld und auch das Land Hessen verlässt, um Wenigentaft zu durchfließen und, nach kurzem zur Ulster parallelem Fließen nach Nordosten in nur 25 bis 120 Metern Abstand, auf etwa 251 Metern Höhe in ebendiese zu münden. Von der Quelle bis hierhin entspricht dieses einem mittleren Sohlgefälle von nur etwa 9 ‰.
Nebenflüsse
BearbeitenDas 62,3 km²[3] einnehmende und 571 l/s (MQ)[2] fördernde Flusssystem der Taft legt sich von Osten fächerförmig um die Fulda-Werra-Wasserscheide am Hessischen Kegelspiel, wobei bis unmittelbar vor die Mündung die nördlicheren Arme auf Eiterfelder Gemarkung verlaufen, während das den Süden einnehmende Unter-System des Grüsselbachs durch Rasdorfer Gebiet fließt.
Nachfolgend findet sich eine im Gegenuhrzeigersinn von Norden nach Süden geordnete Aufstellung, die auch Zuflüsse höherer Ordnung berücksichtigt. Für eine Ordnung in Fließrichtung der Taft ist die Tabelle nach den Fließgewässerkennziffern (DGKZ) zu ordnen.
Name | Vorfluter (Zuflussseite) |
Länge (km) [2] |
EZG (km²) [2][3] |
EZG/ Vorfluter (km²) [2][3][4] |
Mündungs- höhe (m ü. NHN) [1] |
Ortschaften am Flusslauf/ Mündungsort |
DGKZ [2][5] |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Sauer | Taft (l) | 4,8 | 14,2 | 21,7 | 273 | Oberufhausen, Unterufhausen, Soisdorf | 4148-4 |
Taft | Ulster (l) | 11,7 | 62,3 | 316,4 | 251 | Großentaft, Treischfeld, Wenigentaft | 414-8 |
NN | Taft (r) | 2,0 | 325 | 4148-12 | |||
Heidigsfeldgraben[6] | Taft (r) | 2,2 | 6,7 | 8,0 | 311 | Großentaft | 4148-2 |
Auegraben | Heidigsfeldgraben (r) | 1,9 | 318 | 41482-2 | |||
Zellgraben | Auegraben (r) | 1,6 | 328 | 414822-2 | |||
Röderbach[7] | Grüsselbach (l) | 2,2 | 318 | oberhalb Rasdorfs | 41486-14 | ||
Grüsselbach[8] | Taft (r) | 10,0 | 22,8 | 38,9 | 263 | Rasdorf, Grüsselbach | 4148-6 |
Heilsbach | Grüsselbach (r) | 2,3 | 2,0 | 7,2 | 315 | Rasdorf | 41486-? |
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ a b c d e f g h Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
- ↑ a b c d Thüringer Landesanstalt für Umwelt (Hrsg.): Gebiets- und Gewässerkennzahlen (Verzeichnis und Karte). Jena 1998. 26 S.
- ↑ Zum Vergleich von Vorfluter und Nebenfluss ist hier je das Einzugsgebiet des Vorfluters beim Zusammenfließen aufgeführt.
- ↑ DGKZ: Zur besseren Sortierbarkeit sind hinter der Vorfluter-Kennziffer je Bindestriche eingefügt.
- ↑ Die Länge des Heidigsfeldgrabens beträgt über den rechten Zufluss Auegraben 2,9 km (Kartendienst der WRRL Hessen).
- ↑ Die Länge des Röderbachs von 2,5 km ist über den linkesten Quellbach gemessen – der in der Gewässerstationierung erfasste, rechteste Quelllauf führt auf 2,2 km Länge.
- ↑ Quellbach: Vockenbach.