Tachocline-Region
Begriff aus der Solarphysik
Die Tachocline-Region oder kurz Tachocline ist ein Begriff aus der Solarphysik. Sie bezeichnet den Übergangsbereich zwischen zwei Zonen der Sonne, die sich durch ihre Rotation unterscheiden:
- das Sonneninnere rotiert wie ein starrer Körper mit einer Rotationsperiode von etwas weniger als 27 Tagen[1]
- die äußeren Bereiche rotieren mit 25,4 Tagen am Äquator und 36 Tagen an den Polen.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/47/Tachocline.svg/300px-Tachocline.svg.png)
Die Tachocline ist daher durch eine hohe differentielle Rotation gekennzeichnet. Sie weist eine Dicke von etwa rt = 0,04 Sonnenradien auf (Angaben variieren aufgrund unterschiedlicher Definitionen).
Die Tachocline ist in Äquatornähe um rt = 0,693±0,003 R☉ und bei 60° um rt = 0,717±0,003 R☉ zentriert (prolate Form). Damit befindet sich die Tachocline in der Nähe der Grenzfläche zwischen Strahlungszone und Konvektionszone, die bei rt = 0,713±0,003 R☉ liegt, bei der bisher aber keine Variation mit der solaren Breite festgestellt wurde.[1]
Literatur
Bearbeiten- Mark S. Miesch: Large-Scale Dynamics of the Convection Zone and Tachocline, Living Rev. Solar Phys. 2, (2005), 1. URL (cited on <22. April 2005>): http://www.livingreviews.org/lrsp-2005-1
Quellen
Bearbeiten- ↑ a b Mark S. Miesch: Large-Scale Dynamics of the Convection Zone and Tachocline, Living Rev. Solar Phys. 2, (2005), 1. URL (cited on <9. Juni 2006>): http://www.livingreviews.org/lrsp-2005-1