Sulfonamidharze

zählen zur Gruppe der synthetisch hergestellten Harze, auch Kunstharze genannt

Sulfonamidharze zählen zur Gruppe der synthetisch hergestellten Harze, auch Kunstharze genannt. Sie stellen unterkühlte Schmelzen von trimeren N-Methylenarylsulfonsäureamiden im Gemisch mit nicht umgesetztem Sulfonamid dar.[1] Sie bestehen also nicht aus Makromolekülen polymerer N-Methylarylsulfonsäureamide.[2]

Herstellung

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Die Kondensation von Sulfonamiden (z. B. 4-Toluolsulfonamid und Sulfonamidphenolether) mit Aldehyden – meist Formaldehyd (H2C=O) – liefert Sulfonamidharze. Bei dieser unter Wasserabspaltung verlaufenden Kondensation werden ggf. weitere Komponenten zugesetzt, die eine Härtung bewirken.[1]

Verwendung

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Im Gemisch mit anderen Lackrohstoffen (z. B. Celluloseacetat und Polyvinylacetat) benutzt man Sulfonamidharze als Lacküberzüge mit hervorragender Lichtechtheit.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c Brockhaus ABC Chemie, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig 1965, S. 1365.
  2. Hans-Dieter Jakubke, Ruth Karcher (Koordinatoren): Lexikon der Chemie in drei Bänden, Spektrum Verlag, Heidelberg, Band 3, 1999, ISBN 3-8274-0381-2, S. 298.