Der Begriff String (englisch Schnur, Saite) bezeichnet eine Form der Unterhose, welche sich durch einen knappen Schnitt und einen in der Gesäßspalte sitzende Schnur oder Riemen auszeichnet. Strings können sowohl von Männern als auch von Frauen getragen werden. Es gibt Miederstrings, Stringbodys und Stringslips.
Historische Entwicklung
BearbeitenString bedeutet auf Englisch „Schnur“.[1]
String- artige Lendenschürze gehören zu den ältesten Kleidungsstücken der Menschheit. Schon vor dem Auszug aus Afrika vor mehreren zehntausend Jahren sind ähnliche Kleidungsstücke belegt, wie sie z. B. bei den Khoisan im südlichen Afrika vor allem von Männern seit Jahrtausenden getragen werden.
In Japan war bis in etwa zur Niederlage im Zweiten Weltkrieg das Fundoshi (褌) die traditionelle Unter- und Badebekleidung für Männer. Nach 1945 wurde das Fundoshi zunehmend unpopulär.
In der westlichen Welt wurde der String erst im späten 20. Jahrhundert populär und tauchte ab den 1970er Jahren als Reizwäsche auf. Der modische Mainstream blieb davon allerdings noch weitgehend unbeeinflusst.
In den 1990er Jahren wurden Strings als Frauenunterwäsche populär, anfangs befördert durch den Vorteil, dass sich unter enger, dünner oder heller Beinbekleidung im Gegensatz zu herkömmlichen Slips keine sichtbare Sliplinie bildet. Einhergehend mit dieser Mode stieg die Verbreitung des String in der Bademode und letztlich sehr eingeschränkt auch in der Herrenmode. Es gibt auch die Mode den String höher als der Bund Hüfthosen und -röcken zu ziehen, wodurch der Steiß optisch betont wird: der sogenannte Whale Tail.
Varianten
BearbeitenString trifft bspw. eigentlich nur eine Aussage über den Schrittbereich, z. B. auch in Stringbody oder Stringhipster, und damit zur Bedeckung der Pobacken.
Name | Seiten | Steiß |
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Stringtanga | breiter als Schnur | meist Dreieck |
G-String | meist Schnur | meist Dreieck |
Thong | sehr schmal | Schnur |
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Herrenstring
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Stringpanty
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Mann mit String-Badehose
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Frau mit String-Bikini
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Stringtanga
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G-String mit geschnürten Seiten
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Sarah Tomczak, Rachel Pask: Knickers: a Brief History. Allen & Unwin, London 2004, ISBN 1-74114-480-9