Stadtmauer (Bad Neustadt an der Saale)

13.–16. Jahrhundert

Die mittelalterliche Stadtmauer von Bad Neustadt an der Saale wurde ab dem 13. Jahrhundert errichtet. Ausgangspunkt war das Quartier um die Kirche Mariä Himmelfahrt. Der Grundriss der Mauer erinnert an ein Herz, was immer Thema für das Stadtmarketing ist. Der sogenannte Rahmenweg um die Stadtmauer hat eine Länge von ungefähr 1,5 Kilometern.

Stadtmauer von Bad Neustadt an der Saale, Aufnahme von Paul Köttnitz, 1909

Geschichte

Bearbeiten

Am 14. Februar 1400 kam es zu einer Übereinkunft zwischen der Stadt und Bischof Gerhard von Schwarzburg über die Zuständigkeiten für die Stadttürme und die Mauer. In der Folgezeit hat sich die Stadtmauer mit der Stadt weiterentwickelt. Unter Bischof Julius Echter gab es die nächsten großen Schritte der Entwicklung der Stadtmauer und es wurde das Hohntor von Echter errichtet. Weiterhin planten die Bürger auch den Bau des vermutlich gleichartigen Spörleinstors im Norden der Stadt. Dieses blieb eine Bauruine und wurde 1837 abgerissen. Im 19. Jahrhundert gab es wiederholt Diskussionen im Stadtrat über die Stadtmauer. Dabei ging es mutmaßlich auch um die Frage des Abrisses, wobei sich jeweils eine Mehrheit für den Erhalt aussprach. Jedoch wurde die Höhe der Stadtmauer reduziert und der vorhandene Wehrgang wurde abgenommen. Ab 1968 gab es unterschiedliche Maßnahmen zur Renovierung der Mauer.

 
Aufnahme von Osten

Literatur

Bearbeiten
  • Ludwig Benkert: Bad Neustadt an der Saale die Stadtchronik, Bad Neustadt an der Saale 1985, Seite 235 u. a.
  • Hartmut Millarg: Altstadtsanierung, Bad Neustadt a. d. Saale, vorbereitende Untersuchungen; Konzepte zur Neuordnung, Hannover 1976.
  • Alfons Maria Borst: Zeichnungen von Theo Dreher: Die mittelalterliche Befestigung einer ostfränkischen Kleinstadt, Bad Neustadt a. d. Saale 1961.

Ansichten von der Stadtmauer

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Stadtbefestigung von Bad Neustadts – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien