Spiegelshaus

Bauwerk in Deutschland

Das Spiegelshaus, auch als Spiegelhof bezeichnet, ist ein Jagdhaus in der Gemarkung Gernrodes in Sachsen-Anhalt.

Spiegelshaus, 2018
Blick von Westen

Lage Bearbeiten

Es befindet sich in den Wäldern südlich von Gernrode im Harz auf der Nordseite des vom Sternhaus zum Bremer Teich führenden Bärwegs.

Geschichte Bearbeiten

1778 wurde das Spiegelshaus von Ernst Ludwig von Spiegel errichtet, auf den auch der Name des Gebäudes zurückgeht.[1] Andere Angaben nennen als Erbauer Friedrich Albrecht von Anhalt-Bernburg, der es jedoch zu Ehren von Spiegel, der sich oft beim Fürsten zu Jagden aufgehalten hat, nach ihm benannte.[2] Im 18. Jahrhundert oblag die Aufsicht über das Anwesen dem Wirt des etwas mehr als ein Kilometer östlich gelegenen Sternhauses.[3] Anfang des 19. Jahrhunderts befand sich unmittelbar am Spiegelshaus eine umzäunte Wiese. Die zum Teil mit Bäumen bewachsene Fläche diente zur Durchführung von Sauhatzen.[4] Während das Spiegelshaus zeitweise als unbewohntes Jagdhaus genannt wurde,[5] wurde es 1843 mit einem Gebäude und vier Einwohnern geführt.[6]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Rosemarie und Gerhard Kellermann, Chronik der Stadt Gernrode, Gernroder Kulturverein Andreas Popperodt e.V. 2013, Seite 41
  2. Friedrich Gottschalck, Taschenbuch für Reisende in den Harz, G. Th. Keil, Magdeburg 1806; Reprint, 3. Auflage 2015, Schmidt-Buch-Verlag Wernigerode, ISBN 978-3-936185-69-0, Seite 403
  3. Rosemarie und Gerhard Kellermann, Chronik der Stadt Gernrode, Gernroder Kulturverein Andreas Popperodt e.V. 2013, Seite 43
  4. Friedrich Gottschalck, Taschenbuch für Reisende in den Harz, G. Th. Keil, Magdeburg 1806; Reprint, 3. Auflage 2015, Schmidt-Buch-Verlag Wernigerode, ISBN 978-3-936185-69-0, Seite 403
  5. Neueste Kunde von Baden, Nassau, Hohenzollern, Lippe, Waldeck, Anhalt, den Schwarzburgischen und Reußischen Länder, 1827, Seite 472
  6. Johann F. Kratzsch, Neuestes und gründlichstes alphabetisches Lexicon der sämmtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten, Teil 1, Zimmermann, 1843, Seite 677

Koordinaten: 51° 41′ 19,7″ N, 11° 7′ 5,2″ O