Der Speerschuh, in neuerer Zeit auch gelegentlich als Pfahlschuh oder Pfostenschuh bezeichnet, ist in der Heraldik eine seltene Wappenfigur.

Beispiel für die Verwendung im Wappen von Weissmann von Weissenstein[1]

Dargestellt wird im Wappenschild eine Spitze die zum Schildfuß zeigt. Im Realen ist es eine Eisenspitze, die zur Aufnahme des Speeres diente. Der Speerschuh wurde in der Kampfruhe neben dem Zelt oder dem Rastplatz in den Erdboden mit der Aufnahmeöffnung nach oben eingeschlagen/eingedreht. Auch zur Aufnahme der Turnierlanze fand der Schuh Verwendung. Falsch ist bei der Wappenbeschreibung den Speerschuh als gestürzte Lanzenspitze zu melden.

Die Tingierung lässt alle heraldischen Farben zu.

Als Beispiel wird das Wappen von Weissmann von Weissenstein genannt.[2]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Carl Arvid von Klingspor: Baltisches Wappenbuch, Stockholm 1882, S. 95; Tfl. 126.4.
  2. Johann Siebmacher, Hilmar Hermann Weber: Grosses und allgemeines Wappenbuch. Verlag Bauer und Raspe, Nürnberg 1890, S. 116 und Tafel XXV Fig. 63 (Nachdruck Рипол Классик, 1990, ISBN 978-5-88134-235-7).