Sparkasse im Landkreis Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim

Die Sparkasse im Landkreis Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim ist ein öffentlich-rechtliches Kreditinstitut mit Sitz in Neustadt an der Aisch in Bayern. Ihr Geschäftsgebiet ist der Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim.

Logo der Sparkassen  Sparkasse im Landkreis Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim
Logo
Staat Deutschland Deutschland
Sitz 91413 Neustadt
Rechtsform Anstalt des öffentlichen Rechts
Bankleitzahl 762 510 20[1]
BIC BYLA DEM1 NEA[1]
Verband Sparkassenverband Bayern
Website www.sparkasse-nea.de
Geschäftsdaten 2023[2]
Bilanzsumme 2,26 Mrd. Euro
Einlagen 1,647 Mrd. Euro
Kundenkredite 1,18 Mrd. Euro
Mitarbeiter 337
Geschäftsstellen 18
Leitung
Verwaltungsrat Helmut Weiß, Vorsitzender
Vorstand Gunther Frautz, Vorsitzender; Thomas Sighart, Michael Berger
Liste der Sparkassen in Deutschland

Organisationsstruktur

Bearbeiten

Die Sparkasse im Landkreis Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Rechtsgrundlagen sind das Sparkassengesetz, die bayerische Sparkassenordnung und die durch den Träger der Sparkasse erlassene Satzung. Organe der Sparkasse sind der Vorstand und der Verwaltungsrat.

Geschäftszahlen

Bearbeiten

Die Sparkasse im Landkreis Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim betreibt als Sparkasse das Universalbankgeschäft. Die Sparkasse im Landkreis Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim wies im Geschäftsjahr 2023 eine Bilanzsumme von 2,26 Mrd. Euro aus und verfügte über Kundeneinlagen von 1,647 Mrd. Euro. Gemäß der Sparkassenrangliste 2023 liegt sie nach Bilanzsumme auf Rang 216. Sie unterhält 18 Filialen/Selbstbedienungsstandorte und beschäftigt 337 Mitarbeiter.[3]

Sparkassen-Finanzgruppe

Bearbeiten

Die Sparkasse im Landkreis Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim ist Teil der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie vertreibt daher z. B. Bausparverträge der LBS, offene Investmentfonds der Deka und vermittelt Versicherungen der Versicherungskammer Bayern. Die Funktion der Sparkassenzentralbank nimmt die Bayerische Landesbank wahr.

Geschichte

Bearbeiten

Die Sparkasse in Neustadt wurde 1835 gegründet. Zuvor gab es in Neustadt kein bedeutendes eigenes Bankwesen (Bankgeschäfte wurden vor allem über Nürnberg, Hof und Bayreuth abgewickelt[4]). Nachdem 1905 der städtischen Sparkasse vom Kollegium der Gemeindebevollmächtigten der Vorwurf, nur in Wertpapiere statt (durch Hypotheken) Handel, Gewerbe und Neubauten zu fördern, wurde 1906 eine grundlegende Reorganisation beschlossen. Ab 1906, dem Jahr ihrer Reform, entwickelte sich die Sparkasse dann vor allem über ihr Hypotheken- und Kreditgeschäft erfolgreich weiter.[5] Als Sparkassenverwalter ab 10. Januar 1907 hatte sich vor allem Leonhard Bankel (ab 25. April 1921 Erster Bürgermeister) um die Entwicklung der städtischen Sparkasse verdient gemacht.[6] Im Laufe der Zeit trug die Neustädter Sparkasse verschiedene Namen: Stadtsparkasse, Bezirks- und Stadtsparkasse, Kreis- und Stadtsparkasse, Sparkasse. Im Jahr 1933 hatte sich ihr Umsatz auf 14.943.000 und die Sicherungsrücklage auf 121.000 Mark gesteigert.[7] Als „Prototyp der fränkischen Sparkasse“[8] hatte die Neustädter Sparkasse 1935/1936 ein neues Gebäude erhalten.

 
Sparkasse am Marktplatz
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  2. Sparkassenrangliste 2023. (PDF; 38 kB; 8 Seiten) In: Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. DSGV.de, 11. Mai 2024, abgerufen am 11. Mai 2024.
  3. Sparkassenrangliste 2023. (PDF; 38 kB; 8 Seiten) In: Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. DSGV.de, 11. Mai 2024, abgerufen am 11. Mai 2024.
  4. Max Döllner (1950), S. 481 f.
  5. Max Döllner: Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. 1950; 2. Auflage. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1978, ISBN 3-87707-013-2, S. 507, 746 und 751.
  6. Max Döllner (1950), S. 704.
  7. Max Döllner (1950), S. 507.
  8. Wolfgang Mück: NS-Hochburg in Mittelfranken: Das völkische Erwachen in Neustadt an der Aisch 1922–1933. Verlag Philipp Schmidt, 2016 (= Streiflichter aus der Heimatgeschichte. Sonderband 4); ISBN 978-3-87707-990-4, S. 195.

Koordinaten: 49° 34′ 46,7″ N, 10° 36′ 31,6″ O