Sophien-Gymnasium und Realgymnasium

ehemaliges städtisches Gymnasium in Berlin-Mitte
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Das Sophien-Gymnasium und Realgymnasium in Berlin war ein städtisches Gymnasium in der Spandauer Vorstadt in Berlin-Mitte, das 1926 aus den Anstalten Sophien-Gymnasium und Sophien-Realgymnasium entstand. Seinen Namen trug es nach der nahegelegenen Sophienkirche.

Ehemaliges Direktoratsgebäude des Sophien-Gymnasiums, entworfen von Adolf Gerstenberg
Siegelmarke Sophien-Gymnasium Berlin

Geschichte

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Am 24. April 1865 wurde das Sophien-Gymnasium in der Großen Hamburger Straße 2 gegründet. Dies erforderte der rasche Bevölkerungsanstieg vor der Stadt im Bereich zwischen Hamburger und Schönhauser Tor der Stadtmauer. 1867 erfolgte der Umzug in das neue gründerzeitliche Schulgebäude in der Weinmeisterstraße 15. Das Realgymnasium hatte seinen Ursprung in der Städtischen höheren Bürgerschule[1] in der Steinstraße, Hausnummer 31/34, die Ostern 1868 gegründet wurde und deren erster Leiter Heinrich Bertram wurde. Beide Schulgebäude,[2][3] sowie das gemeinsame Direktoratsgebäude,[4] waren von 1865 bis 1867 nach Plänen von Adolf Gerstenberg unter der Leitung des Stadtbauinspektors Arnold Hanel errichtet worden.[5] Ostern 1871 wurde die Bürgerschule zu einer Realschule erster Ordnung, indem sie um eine Prima erweitert wurde. Von diesem Zeitpunkt an führte dieser Teil der Schule den Namen Sophien-Realschule wie das angrenzende Gymnasium. Seit 1882 hieß sie Sophien-Realgymnasium. Das Schulensemble wurde 1875 durch einen Neubau für eine Mädchenschule, die Städtische Sophien-(Töchter)Schule auf dem Grundstück Weinmeisterstraße 16/17 ergänzt. 1904 folgte der Bau einer Turnhalle für alle drei Schulen auf dem benachbarten Grundstück Steinstraße 29/30 nach Entwurf von Ludwig Hoffmann. 1924 zog das Sophien-Gymnasium in die Mandelstraße 2 und wurde dort ab 1926 zum Sophien-Gymnasium und Realgymnasium entwickelt.[6] Ab 1931 wurde der gymnasiale Teil abgebaut. Nach der Auflösung 1935 war die Heinrich-Schliemann-Schule Nachfolger. Das Sophien-Realgymnasium blieb in der Steinstraße und wurde dort ab 1928 zum Sophien-Reformrealgymnasium entwickelt.[7] Ab 1931 wurde es mit der Friedrich Werderschen Oberrealschule vereint, die 1928 in das Gebäude Weinmeisterstraße 15 gezogen war. Im Zweiten Weltkrieg wurden, bis auf das Direktoratsgebäude, alle Gebäude weitgehend zerstört. Auf dem alten Schulgelände des Sophiengymnasiums wurde die Grundschule Weinmeisterstraße von 1950 bis 1953 erbaut. Das ehemalige Direktoratsgebäude beherbergt heute das Jugendkulturzentrum Mitte Weinmeisterhaus.

Sophiengymnasium

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Bekannte Lehrer

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Bekannte Schüler

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Sophien-Realgymnasium

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Bekannte Lehrer

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Bekannte Schülerinnen und Schüler

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Jahresbericht über die Städtische höhere Bürgerschule. Berlin 1869; books.google.de.
  2. Sophien Gymnasium, Berlin. In: Architekturmuseum TU Berlin. Abgerufen am 20. Dezember 2019.
  3. Sophien Realschule, Berlin. In: Architekturmuseum TU Berlin. Abgerufen am 20. Dezember 2019.
  4. Direktorialgebäude der Schulanstalten Sophien Gymnasium und Realschule, Berlin. In: Architekturmuseum TU Berlin. Abgerufen am 20. Dezember 2019.
  5. Gerstenberg: Die vereinigten Schulanstalten des Sophien-Gymnasiums und der Realschule in der Weinmeister- und Stein-Strasse zu Berlin. In: Zeitschrift für Bauwesen. Nr. 11, 1870, Sp. 463–466 (zlb.de).
  6. Höhere und mittlere Lehranstalten, Volks- und Hilfsschulen. In: Berliner Adreßbuch, 1928, Teil 3, S. 137 (Sophien-Gymnasium mit Realgymn. i. E.).
  7. Höhere und mittlere Lehranstalten, Volks- und Hilfsschulen. In: Berliner Adreßbuch, 1929, Teil 3, S. 138 (Sophien-Realgymnasium (Reform-Rg. i. E.)).

Koordinaten: 52° 31′ 32,2″ N, 13° 24′ 18,2″ O