Mit Sommern wird das nachträgliche Einschneiden von feinen Längsrillen in Motorradreifen mittels eines Reifenhobels bezeichnet.[1] Der Reifenhobel – auch Gilsterhobel, nach dem Gebrauchsmuster[2][3] – hat mehrere Klingen im Abstand von ca. 3 bis 5 mm. Damit wird die Lauffläche des Reifens bearbeitet, indem man wenige mm tief in Längsrichtung in den Gummi schneidet. Die so entstehenden Gummistege ähneln in ihrer Funktion heutigen Lamellenreifen.[3] Das Sommern von Motorradreifen wird heute nicht mehr durchgeführt, da moderne Radialreifen eine bessere Haftreibung aufweisen als frühere Diagonalreifen.[1]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Stefan Knittel: Motorrad Lexikon. BLV Verlag, 1981, ISBN 3-405-12226-0, S. 55
  2. motorradonline.de (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) (abgerufen am 25. Dezember 2015)
  3. a b Motorangs Gilsterhobelseite (abgerufen am 14. Juni 2014)