Smaragd-Täubling

Art der Gattung Täublinge (Russula)

Der Smaragd-Täubling oder Smaragdgrüne Spei-Täubling (Russula innocua syn. R. smaragdina, R. smaragdina var. innocua) ist ein Pilz aus der Familie der Täublingsverwandten (Russulaceae).

Smaragd-Täubling
Systematik
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: unsichere Stellung (incertae sedis)
Ordnung: Täublingsartige (Russulales)
Familie: Täublingsverwandte (Russulaceae)
Gattung: Täublinge (Russula)
Art: Smaragd-Täubling
Wissenschaftlicher Name
Russula innocua
(Singer ex Romagn.) Bon

Merkmale

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Makroskopische Merkmale

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Der Hut ist schmutzig weiß, blass bis dunkler graugrün gefärbt und besitzt aber auch ockerfarbene Anteile; im Alter ist er mehr gelblichgrün getönt. Der Hut erreicht einen Durchmesser zwischen 1,5 und 4 Zentimetern. Er ist sehr gebrechlich und stumpfrandig. Die Huthaut wirkt sehr porös und ist oft weit und deutlich gerieft. Die Lamellen sind relativ breit und stehen deutlich entfernt. Der Stiel ist schmutzig weißlich getönt, färbt sich aber von unten her grau. Er ist meist verbogen oder geknickt, längssteifig und zur Basis hin fast immer keulig verdickt. Er wird zwischen einem und vier Zentimeter lang sowie 0,5 bis 1 Zentimeter breit.

Das Sporenpulver ist blass cremefarben.

Mikroskopische Merkmale

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Die Sporen sind mit 8–9 × 7–8 Mikrometern oft nahezu kreisrund geformt. Auf der Oberfläche befinden sich dünne, sehr spitze Stacheln, die streng isoliert stehen und bis zu einem Mikrometer hoch werden.

Die Pleurozystiden sind 100(120) µm lang und 10(12) µm breit. Sie sind appendikuliert oder ohne charakteristische Merkmale. Die Pileozystiden sind häufig, zylindrisch bis keulig, fast septiert oft zusammengezogen oder oben stumpf.[1]

Ökologie

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Der Smaragdtäubling ist wie alle Täublinge ein Mykorrhizapilz, der mit verschiedenen Laubbäumen eine symbiotische Partnerschaft eingehen kann. Er ist unter Birken, Hainbuchen, Kastanien, Haseln und Buchen zu finden. Dort besiedelt er flachgründige, mehr oder weniger lehmige, feuchte Böden über Kalken und Mergeln.

Verbreitung

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Europäische Länder mit Fundnachweisen des Smaragd-Täublings in Europa.[2][3][4][5][6][7]
Legende:
  • Länder mit Fundmeldungen
  • Länder ohne Nachweise
  • keine Daten
  • außereuropäische Länder
  • Der extrem seltene Smaragd-Täubling wurde bisher ausschließlich in Europa gefunden.

    In Deutschland ist er nur einmal in Westfalen sowie jeweils zweimal im Saarland, in Baden-Württemberg und in Südbayern nachgewiesen.

    Systematik

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    Infragenerische Systematik

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    Der Smaragd-Täubling wird von M. Bon in die Untersektion Atropurpurinae gestellt. Die Untersektion enthält scharf schmeckende Arten mit verschiedenfarbigen, aber niemals rein roten Hüten.

    Bedeutung

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    Wie alle Täublinge aus der Untersektion Atropurpurinae ist der Smaragd-Täubling ungenießbar oder schwach giftig.

    Literatur

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    Einzelnachweise

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    1. Monographic Key to European Russulas (1988). (PDF; 1,4 MB) In: Englische Übersetzung von M. Bons Russula-Schlüssel:. The Russulales Website, S. 30, archiviert vom Original am 28. Juli 2010; abgerufen am 18. Januar 2011.
    2. Mykologische Datenbank. Österreichische MykologischenGesellschaft, 2021, abgerufen am 3. November 2023.
    3. Estonian eBiodiversity Species description Russula innocua. In: elurikkus.ut.ee. Abgerufen am 13. Juni 2012 (englisch).
    4. Weltweite Verbreitung von Russula innocua. In: data.gbif.org. Abgerufen am 21. August 2011.
    5. German Josef Krieglsteiner (Hrsg.), Andreas Gminder, Wulfard Winterhoff: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 2: Ständerpilze: Leisten-, Keulen-, Korallen- und Stoppelpilze, Bauchpilze, Röhrlings- und Täublingsartige. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3531-0, S. 590.
    6. Grid map of Russula innocua. In: NBN Gateway / data.nbn.org.uk. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 17. September 2012 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/data.nbn.org.uk (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    7. Verbreitungsatlas der Pilze der Schweiz. In: wsl.ch. Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Oktober 2012; abgerufen am 17. September 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wsl.ch
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