Der Schlafzimmerblick ist laut Duden ein „betont sinnlicher Blick [einer Frau] mit nicht ganz geöffneten Lidern [der erotisierend wirken soll]“.[1] Bekannt für ihren Schlafzimmerblick waren etwa Marilyn Monroe und Vicky Leandros.[2]

Marilyn Monroe mit typischem Schlafzimmerblick (1961)

Eine Studie von 2012 stellte hingegen fest, dass ein Mann mit gesenkten Augenlidern auf Frauen weniger attraktiv wirkte als mit offenen Augen, besonders im Hinblick auf eine langfristige Beziehung. Zudem wurden gesenkte Lider mit kurzfristigeren Paarungsstrategien assoziiert.[3]

Hängen ein oder beide Lider dauerhaft herab, angeboren oder krankheitsbedingt, spricht man medizinisch von einer Ptosis. Diese wird manchmal ebenfalls als Schlafzimmerblick bezeichnet.[4]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Eintrag „Schlafzimmerblick“ im Duden-Onlinewörterbuch. Abgerufen am 22. Juli 2020.
  2. Lea-Patricia Kurz: Der Schlafzimmerblick: Anregend oder einschläfernd? In: Zeit Online. 14. Juni 2012, archiviert vom Original am 23. November 2016;.
  3. D. J. Kruger, J. S. Piglowski: The effect of eyelid constriction on perceptions of mating strategy: Beware of the squinty-eyed guy! In: Personality and Individual Differences, 52(5), 2012, S. 576–580, doi:10.1016/j.paid.2011.11.027.
  4. Voigt/Iblher, Praxis für plastische Chirurgie Freiburg. Abgerufen am 22. Juli 2020.