Schöpfwerk Lesumbrok

Sielgraben und Schöpfwerk in Bremen-Burglesum

Das Schöpfwerk Lesumbrok befindet sich in Bremen, Stadtteil Burglesum, Ortsteil Werderland, Lesumbroker Landstraße 122 am Lesumdeich. Es wurde bis 1872 nach Plänen von Oberbaudirektor und Wasserbau-Direktor der Baudirektion Bremen Friedrich Rudolph Theodor Berg gebaut.

Pumpenhaus und Sielgraben, Blick vom Deich aus Nord

Die Anlage mit dem Sielgraben steht seit 2013 unter Bremer Denkmalschutz.[1] Das Gebäude ist als Einzeldenkmal eingetragen.[2]

Geschichte Bearbeiten

 
Pumpenhaus, Blick aus Osten

Das Wasserschöpfwerk mit dem eingeschossigen, verklinkerten Pumpenhaus und der Dampfentwässerungsanstalt mit einem Satteldach wurde 1870/72 in der Epoche des Historismus für den Abwässerungsverband für die Feldmarken Mittelsbüren, Niederbüren, Lesumbrok und Dungen als Zusammenschluss der Eigentümer bzw. Bauern (später Lesumbroker Sielacht) gebaut. Durch die Trockenlegung der Sumpfflächen war eine Erschließung des Stadtteils erst möglich.

Mit dem Bau der ehemaligen Entwässerungsanstalt Lesumbrok (auch Schöpfwerk für das Nieder-Werderland) wurden auch die Abzugsgräben erweitert bzw. erneuert wie der Hauptentwässerungskanal und Zuleitungskanal Mittelsbürener Sielgraben, heute Lesumbroker Sielgraben, und das zugehörige Siel vergrößert.

Das Landesamt für Denkmalpflege Bremen schrieb dazu: „...Die Entwässerungsanstalt, das Siel und der Sielgraben dokumentieren eine entscheidende Etappe in der Geschichte der künstlichen Entwässerung, aber auch der Bewässerung des Werderlandes, das eine muldenförmige Oberfläche aufweist und zu großen Teilen unter NN liegt.“[1]

Literatur Bearbeiten

  • Friedrich Rudolph Theodor Berg: Die Entwässerung des Blocklandes im Gebiete der Freien Hansestadt Bremen (Pumpwerk). In: Zeitschrift des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Hannover 11, 1865.
  • Heinrich Hoops: Heimatbuch des bremischen Werderlandes, unter Zugrundelegung der Geschichte der Gemeinden Grambke und Büren von 1905. Hg. v. Johann Hägermann, Bremen 1951.
  • Bremen und seine Bauten 1900, Bremen 1900.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Denkmaldatenbank des LfD
  2. Denkmaldatenbank des LfD

Koordinaten: 53° 9′ 29,86″ N, 8° 39′ 57,31″ O