Sulawesilori

Art der Gattung Keilschwanzloris (Trichoglossus)
(Weitergeleitet von Saudareos meyeri)

Der Sulawesilori (Saudareos meyeri, Synonym: Trichoglossus meyeri) ist eine Art aus der Familie der Altweltpapageien.[2]

Sulawesilori

Sulawesilori (Saudareos meyeri)

Systematik
Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Altweltpapageien (Psittaculidae)
Unterfamilie: Loriinae
Tribus: Loris (Loriini)
Gattung: Saudareos
Art: Sulawesilori
Wissenschaftlicher Name
Saudareos meyeri
(Walden, 1871)
Saudareos meyeri, Joseph Smit, 1870.[1]

Merkmale

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Der Sulawesilori unterscheidet sich vom Sulalori im dunkelgrünen Grundton. Der Kopf ist oliv-bräunlich und die Wangen sind mit gelben Strichen durchzogen, so dass sich ein deutlich gelber Wangenfleck abzeichnet. Die Schuppung entspricht derjenigen des Sulaloris, ist aber mehr grünlich-gelb gefärbt. Er hat graue nackte Augenringe und die Iris ist rötlich-braun. Der Schnabel ist hellorange und die Füße grau. Mit 17 cm ist er etwas kleiner als der Sulalori.[3]

Verbreitung und Lebensraum

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Der Sulawesilori ist eine endemische Art auf Sulawesi und bewohnt subtropische Wälder in einer Höhe zwischen 500 und 2000 m.[3]

Taxonomie

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Walden beschrieb den Sulawesilori 1871 erstmals wissenschaftlich und bezeichnete ihn damals als Trichoglossus meyeri.[4] 2020 wurde er in die neu eingeführte Gattung Saudareos überführt.[2]

Von den großen taxonomischen Organisationen ist die HBW Checklist/BirdLife International die einzige, die den Sulawesilori als eigenständige Art ohne Unterarten behandelt. Die Einschätzung als Art ermöglicht ihm einen eigenen Schutzstatus wie zum Beispiel bei der IUCN. Die Clements Checklist und IOC/IOU stufen den Sulawesilori als Unterart des Sulalori ein.[5]

Bestand und Gefährdung

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Der Sulawesilori wird auf der Roten Liste gefährdeter Arten als „nicht gefährdet“ (Least Concern) gelistet. Die Anzahl der adulten Vögel ist unbekannt.[6]

Die ersten Vögel gelangten Ende der 1950er Jahre nach Dänemark, wo 1959 die weltweit erste Zucht gelang. 1960 kamen sie nach Großbritannien in den Kelling Park Aviaries in Norfolk und nach 1973 nach Deutschland.[3]

Die Kontrolle des Handels wird über CITES Anhang II[7] geregelt. Die Ein- und Ausfuhr sowie die Wiederausfuhr erfordert eine Genehmigung oder Bescheinigung des jeweiligen Ausfuhrstaates.[8]

Einzelnachweise

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  1. Walden: A list of the birds known to inhabit the Island of Celebes. 1871. S. 109. online
  2. a b Leo Joseph, Jon Merwin, Brian Tilston Smith (2020). Improved systematics of lorikeets reflects their evolutionary history and frames conservation priorities. Emu - Austral Ornithology. 120 (3): 201–215. doi:10.1080/01584197.2020.1779596
  3. a b c Theo Pagel: Loris: Freileben, Haltung und Zucht der Pinselzungenpapageien. Ulmer Verlag, Stuttgart 1998. S. 151–152.
  4. Walden 1871, Referenz: Ann.Mag.Nat.Hist.(4) 8 no.46 p.281. Abgerufen am 16. Februar 2021.
  5. Handbook of the Birds of the World: HBW and BirdLife International Illustrated Checklist of the Birds of the World: Band 1: Non-Passerines. Lynx 2014. S. 746; Avibase – Die Weltvogel-Datenbank. Abgerufen am 17. Februar 2021.
  6. IUCN Trichoglossus meyeri. Abgerufen am 17. Februar 2021.
  7. CITES Appendices. Abgerufen am 21. Februar 2021.
  8. CITES Regeln. Abgerufen am 21. Februar 2021.
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