Sartre-Gesellschaft

Vereinigung von Wissenschaftlern und anderen Interessierten vor allem aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

Die Sartre-Gesellschaft e. V. ist eine Vereinigung von Wissenschaftlern und anderen Interessierten vor allem aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich mit Jean-Paul Sartre und seinem Werk als Philosoph, Schriftsteller und politischem Intellektuellen beschäftigen.

Sartre-Gesellschaft
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung September 1993
Sitz Berlin, Deutschland
Zweck Erforschung, Dokumentation und Verbreitung des literarischen, philosophischen, kunsttheoretischen und politischen Werkes von Jean-Paul Sartre
Präsident Vincent von Wroblewsky
Website www.sartre-gesellschaft.de

Die Gesellschaft wurde 1993 in Berlin gegründet und als gemeinnütziger Verein registriert. Sie ging aus einer informellen Gruppe von an Sartre Interessierten in Ost- und Westberlin hervor, die sich nach dem Mauerfall (ab 1990) zu Gesprächen und einem Austausch traf und schnell über Berlin hinaus zu wirken begann.

Tätigkeit

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Die Sartre-Gesellschaft widmet sich der Aufgabe, das Studium, die Erforschung sowie die Verbreitung des Werks von Jean-Paul Sartre zu fördern. Insbesondere gehört zu ihren Tätigkeiten die Organisation von Konferenzen, Symposien und Workshops sowie die Veröffentlichungen von Büchern zu Sartre und seinem Werk. Die Sartre-Gesellschaft publiziert regelmäßig einen Newsletter, der über die letzten Veröffentlichungen von und über Sartre sowie Veranstaltungen und Theateraufführungen zu Sartre berichtet. Sie unterhält enge Verbindungen zu ihren Partner-Gesellschaften insbesondere in Frankreich (Groupe d’études sartriennes)[1], den USA (North American Sartre Society)[2], England (UK Sartre Society)[3] und Italien (Gruppo Ricerca Sartre)[4]. Sie ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten.

Organisation

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Die Sartre-Gesellschaft hat ihren Sitz in Berlin. Ihr aktueller Präsident ist Vincent von Wroblewsky (seit 1993), Jens Bonnemann ihr Vizepräsident (seit 2019).[5]

Publikationen (Auswahl)

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  • Alfred Betschart und Juliane Werner (Hrsg.): Sartre and the International Impact of Existentialism. Stuttgart: Palgrave Macmillan 2020. ISBN 978-3-030-38481-4
  • Jens Bonnemann, Paul Helfritzsch, Thomas Zingelmann (Hrsg.):1968: Soziale Bewegungen, geistige WegbereiterInnen. Springe: Zuklampen 2019. ISBN 978-3-86674598-8
  • Alfred Betschart (Hrsg.): Demokratie in der Krise – Die politische Philosophie des Existentialismus heute: Sartre, Camus, Beauvoir im Zwiegespräch mit Kierkegaard, Nietzsche, Schmitt, Arendt, Foucault und Butler. 2017.
  • Anton Hügli, Manuela Hackel (Hrsg.): Karl Jaspers und Jean-Paul Sartre im Dialog: Ihre Sicht auf Existenz, Freiheit und Verantwortung. 2014.
  • Alfred Betschart u. a. (Hrsg.): Sartre – Eine permanente Provokation. 2014.
  • Peter Knopp, Vincent von Wroblewsky: Reisende ohne Fahrschein. 2012.
  • Vincent von Wroblewsky (Hrsg.): Lebendiger Sartre. 115 Begegnungen 2009 (franz.: Pourquoi Sartre?, 2005)
  • Peter Knopp, Vincent von Wroblewsky: Eine Moral in Situation. Bern: Lang 2007. (Jahrbücher der Sartre-Gesellschaft. 2.) ISBN 978-3-63156902-3
  • Peter Knopp, Vincent von Wroblewsky (Hrsg.): Der Lauf des Bösen. Jean Pauls Sartre. Carnets. Philo Verlagsges. 2005. ISBN 978-3-82570368-4
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Einzelnachweise

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  1. Jean-Paul Sartre, Groupe d'études sartiennes, abgerufen am 16. Juli 2020
  2. North American Sartre Society
  3. UK Sartre Society
  4. Gruppo Ricerca Sartre
  5. Sartre Gesellschaft, Mitgliedschaften