Santa Cruz (Band)

finnische Hardrockband

Santa Cruz ist eine finnische Sleaze-Rock-Band aus Helsinki, die 2007 gegründet wurde.

Santa Cruz

Live in Helsinki (2012)
Allgemeine Informationen
Herkunft Helsinki, Finnland
Genre(s) Sleaze Rock, Hard Rock, Glam Metal
Gründung 2007
Website santacruzbandofficial.com
Aktuelle Besetzung
Arttu „Archie Cruz“ Kuosmanen (seit 2007)
Lead-Gitarre, Rhythmusgitarre
Pavel „Pav Cruz“ Popov (seit 2018)
Jordan „Jordan Cruz“ Marshall (seit 2018)
E-Bass
Matt Campbell (seit 2020)
Ehemalige Mitglieder
Lead-Gitarre, Rhythmusgitarre, Backing Vocals
Joonas „Johnny“ Parkkonen (2007–2018)
E-Bass, Backing Vocals
Mitja „Middy“ Toivonen (2008–2018)
Schlagzeug, Backing Vocals
Tapani „Taz“ Fagerström (2009–2018)
Lead-Gitarre
Brody DeRozie (2018)
E-Bass
Ero „Ero Cruz“ Lamberg (2019–2020)

Geschichte Bearbeiten

Arttu Kuosmanen (* 1992) und Joonas Parkkonen riefen Santa Cruz 2007 ins Leben. Im Jahr darauf stieß der Bassist Mitja Toivonen hinzu, woraufhin bereits zwei Demos eingespielt wurden. Nach einigen zeitweiligen Schlagzeugern trat Tapani Fagerström der Gruppe 2009 fest an diesem Instrument bei.[1] Nach der selbst produzierten EP Anthems for the Young ’n’ Restless von 2011 wurde Santa Cruz vom finnischen Label Spinefarm Records unter Vertrag genommen. 2013 erschien das Debütalbum Screaming for Adrenaline, das aus Liedern besteht, die zwischen 2007 und 2013 geschrieben wurden,[2] und auch neu eingespielte Lieder der EP enthält. 2015 veröffentlichte Santa Cruz ihr nach der Band benanntes zweites Album.

Am 18. März 2018 verkündeten Santa Cruz den Abbruch der laufenden USA-Tour, als Vorband von Fozzy. Als Grund wurden massive interne Bandprobleme genannt.[3] Demzufolge wurde Sänger Kuosmanen aus dem Tourbus geworfen, anschließend gaben die anderen Bandmitglieder kollektiv ihren Austritt bekannt.[4]

Santa Cruz stand kurz vor dem Aus, Sänger Kuosmanen verblieb als letztes Bandmitglied. Am 16. April wurde der Einstieg des Gitarristen Brody DeRozie bekannt gegeben, der Santa Cruz jedoch bereits am 22. Mai wieder verließ. Am 7. Juli 2018 stellte Kuosmanen Pav Cruz als neues Gitarristen vor, am 3. August Jordan Marshall als neuen Schlagzeuger.

Stil Bearbeiten

 
Arttu Kuosmanen (Live beim Tuska Open Air Metal Festival 2013)

Als Haupteinfluss nennt die Band vor allem die jungen Skid Row und Guns N’ Roses.[5]

Das Album Screaming for Adrenaline, das die Band selbst als „arschtretenden, adrenalinschwangeren Hard Rock“ sieht,[6] wurde von Kritikern sehr wohlwollend aufgenommen. Lothar Hausfeld von musikreviews.de lobt „mitreißende Songs, die man nach einmaligem Hören bereits mitsummen kann, dreckige Gitarrensoli, entweder partykompatible oder beziehungsreflektierende Texte“, sowie einen Sänger, der „mehr als einmal an Axl Rose erinnert“.[7] Metal.de lobt die Platte als „energiegeladen, rotzig, voller Attitüde und mit einer Menge Haarspray“, wobei die Band „keinerlei Schwächen oder Anzeichen von Überforderung“ zeige.[8] Auf metalnews.de lobt es Autor Thomas Meyns als „frisch und ungestüm“.[9]

Im Gegensatz zum Vorgänger fielen die Kritiken zum zweiten Album gespaltener aus.[10] So lobte der Metal Hammer das Debüt noch, mit seinen „veritablen Haarspray-Hymnen, herrlich rotziger Attitüde und promiskuitiver Party-Laune“, sieht er den Nachfolger sehr kritisch, der einem „Qualitätsvergleich nicht standhält“. Von der „coolen Gitarrendoppelpenetration“ sei „nicht mehr viel übrig“, der „sympathisch-schnoddrige Gesang“ verliere gegen den „grässlichen, die gesamte elendige Pro-Tools-Effektpalette bemühenden Mix, sowie die albern garstigen Gangshouts und synthetisierten Chorwände“.[11] Auch die Musikseite metal.de kritisiert die Platte. Von „rotzig-frechen Glam-Rockern“ sei die Band innerhalb eines Jahres zu „braven Schoßhündchen mutiert“, das Album weitgehend „austauschbar, auf eine breite Masse zugeschnitten“.[12] Metalnews.de schreibt von einer „Entwicklung in die falsche Richtung“.[13] Positiver sieht das Album jedoch Madlen Reuter vom Twilight-Magazin. Zwar betont auch sie den veränderten Stil und erkennt „verwirrende Breakdown-Elemente“, sieht aber ein „ziemlich gelungenes, zweites Album“.[14]

Bandmitglieder Bearbeiten

Diskografie Bearbeiten

 
Live beim Tuska Open Air Metal Festival (2013)
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[15]
Screaming for Adrenaline
  FI 27 18/2013 (2 Wo.)
Santa Cruz
  FI 3 11/2015 (4 Wo.)
Bad Blood Rising’
  FI 5 41/2017 (2 Wo.)
Singles
Yö kuuluu meille (Robin feat. Santa Cruz, Nikke Ankara, Brädi & Jussi 69)
  FI 9 37/2015 (3 Wo.)

Alben Bearbeiten

  • 2013: Screaming for Adrenaline
  • 2015: Santa Cruz
  • 2017: Bad Blood Rising
  • 2019: Katharsis
  • 2022: The Return Of The King

EPs Bearbeiten

  • 2011: Anthems for the Young ’n’ Restless

Demos Bearbeiten

  • 2009: Another Rush of Adrenaline

Singles Bearbeiten

  • 2013: Relentless Renegades
  • 2013: Alive
  • 2013: Nothing Compares to You
  • 2014: We Are the Ones to Fall
  • 2014: Wasted and Wounded
  • 2015: My Remedy
  • 2016: Skydive Without a Parachute
  • 2016: Drag Me Down
  • 2017: River Phoenix
  • 2017: Young Blood Rising
  • 2019: Testify

Musikvideos Bearbeiten

  • 2011: Anthem for the Young ’n’ Restless
  • 2013: Aiming High
  • 2013: Relentless Renegades
  • 2013: Nothing Compares to You
  • 2014: We Are the Ones to Fall
  • 2014: Wasted and Wounded
  • 2015: My Remedy
  • 2015: Let Them Burn
  • 2017: Young Blood Rising
  • 2019: Testify

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. melodic-hardrock.com
  2. terrorverlag.com
  3. Santa Cruz: Überraschender Split während Tour. stormbringer.at; abgerufen am 21. April 2018.
  4. Santa Cruz Split in the Midst of Fozzy Tour Support. loudwire.com; abgerufen am 6. Mai 2018.
  5. terrorverlag.com
  6. metalnews.de (Memento des Originals vom 1. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.metalnews.de
  7. musikreviews.de
  8. metal.de
  9. metalnews.de (Memento des Originals vom 1. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.metalnews.de
  10. sleazeroxx.com
  11. metal-hammer.de
  12. metal.de
  13. metalnews.de (Memento des Originals vom 1. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.metalnews.de
  14. twilight-magazin.de
  15. Chartquellen: FI