Santa-Giustina-Talsperre

Stausee im Trentino, Italien

Die Santa-Giustina-Talsperre im Val di Non im Trentino in Italien staut den Noce zum Santa-Giustina-See (Lago di Santa Giustina) auf. Die Bogenstaumauer wurde von 1946 bis 1950 gebaut und 1951 eingeweiht. Bei ihrem Bau war sie mit einer Gesamthöhe von 152,50 Metern die höchste Talsperre Europas; sie gehört auch heute noch zu den großen Talsperren der Erde.

Santa-Giustina-Talsperre
Lago di Santa Giustina
Lage Trentino, Italien
Zuflüsse Noce, Pescara, Novella, Rio San Romedio
Abfluss Noce → Etsch
Santa-Giustina-Talsperre (Trentino-Südtirol)
Santa-Giustina-Talsperre (Trentino-Südtirol)
Koordinaten 46° 21′ 26″ N, 11° 3′ 23″ OKoordinaten: 46° 21′ 26″ N, 11° 3′ 23″ O
Daten zum Bauwerk
Sperrentyp Bogenstaumauer
Bauzeit 1946–1950
Höhe über Talsohle 102,50 m
Höhe über Gründungssohle 152,50 m
Höhe der Bauwerkskrone 532,50 m
Bauwerksvolumen 112 000 m³
Kronenlänge 124,20 m
Kraftwerksleistung 34,5 MW
Betreiber Dolomiti Edison Energy srl.
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 530 m (445–553 m)
Wasseroberfläche 3,5 km²
Stauseelänge 6 km
Stauseebreite 1 km
Speicherraum 182,81 Mio. m³
Bemessungshochwasser 1 008 m³/s

Die Talsperre wurde zum Zwecke der Energiegewinnung gebaut. Der planende Ingenieur war Claudio Marcello. Sie gehörte dem Energiekonzern Edison S.p.A und ging 2008 an die Dolomiti Edison Energy srl. über, einer von Edison und dem Mehrheitseigentümer Dolomiti Energia Spa. betriebenen Gesellschaft.[1][2]

Der Speicherraum des Stausees ist insgesamt 182,81 Millionen Kubikmeter groß, wovon 171,67 Mio. m³ der nutzbare Speicherraum sind.

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Renzo Dori: Le grandi derivazioni idroelettriche del Trentino. Fondazione Museo Storico del Trentino, Trient 2015. ISBN 978-88-7197-201-5

Weblinks Bearbeiten

Commons: Santa-Giustina-Talsperre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Renzo Dori: Le grandi derivazioni idroelettriche del Trentino, S. 176
  2. Dolomiti Edison Energy – Società (italienisch) abgerufen am 3. Januar 2019