Die San Jacinto Mountains (Mohave-Sprache: Avii Hanupach) sind ein Gebirgszug im Riverside County des US-Bundesstaats Kalifornien. Sie sind der nördlichste Teil der Peninsular Ranges. Die höchste Erhebung des Gebirges stellt mit 3302 m der San Jacinto Peak dar.[1] Die San Jacinto Mountains sind nach dem heiligen Hyacinthus von Caesarea benannt.

San Jacinto Mountains
Topografische Karte der San Jacinto Mountains und der Nachbargebirge
Topografische Karte der San Jacinto Mountains und der Nachbargebirge

Topografische Karte der San Jacinto Mountains und der Nachbargebirge

Nordseite der San Jacinto Mountains
Nordseite der San Jacinto Mountains

Nordseite der San Jacinto Mountains

Höchster Gipfel San Jacinto Peak (3302 m)
Lage Riverside County, Kalifornien, Vereinigte Staaten
Teil der Peninsular Ranges
Koordinaten 33° 49′ N, 116° 41′ WKoordinaten: 33° 49′ N, 116° 41′ W
Typ Gebirgszug
Besonderheiten Nördlichstes Gebirge der Peninsular Ranges

Geografie Bearbeiten

Die San Jacinto Mountains erstrecken sich auf einer Länge von schätzungsweise 50 km von den San Bernardino Mountains in südöstliche Richtung bis zu den Santa Rosa Mountains und bilden das nördlichste Teilgebirge der Peninsular Ranges, die von hier über 1500 km bis an die Südspitze Niederkaliforniens reichen. Höchster Berg in den San Jacinto Mountains ist mit 3302 m der San Jacinto Peak.[1] Als Teil der Nordamerikanischen kontinentalen Wasserscheide trennen die San Jacinto Mountains den Saltonsee vom Pazifischen Ozean.

Das Gebirge liegt im Norden des Riverside Countys in Kalifornien. Östlich grenzen die San Jacinto Mountains an das Coachella Valley mit den Städten Palm Springs und Rancho Mirage. Das nördliche Ende der San Jacinto Mountains wird durch den San-Gorgonio-Pass gebildet, der zugleich auch die Grenze zu den San Bernardino Mountains und dem San Gorgonio Mountain markiert. Am Westhang der San Jacinto Mountains liegt der Ort Idyllwild-Pine Cove, westlich hiervon das San Jacinto Valley mit den Städten Hemet und San Jacinto.

Die San Jacinto Mountains sind teilweise vom im Jahr 2000 geschaffenen Santa Rosa and San Jacinto Mountains National Monument umgeben. Der Mount San Jacinto State Park liegt am San Jacinto Peak. Ein Teil des östlichen Gebirges gehört zu einem Indianerreservat der Cahuilla. Seit 1990 werden unter anderem die San Jacinto Mountains durch die Coachella Valley Mountains Conservancy geschützt.

Natur Bearbeiten

Die San Jacinto Mountains gelten als Sky Island, eine Bezeichnung für Berge, die von Tälern mit deutlich anderer Umwelt umgeben sind. Dieses Phänomen tritt durch Höhenstufen auf und wird in den San Jacinto Mountains durch Tier- und Pflanzenarten deutlich, die die heißen Temperaturen von teils 40  °C und mehr im Tiefland nicht überleben würden. Die Vegetation der San Jacinto Mountains ist entsprechend stark von Höhe und Klima des Gebirges geprägt. Nah am Talboden sind die Wetterbedingungen heiß und trocken, weshalb dort nur Arten vorkommen, die hieran angepasst sind, beispielsweise die Kalifornische Schwarzeiche (Quercus kelloggii)[2] und die Coulter-Kiefer (Pinus coulteri).

Nutzung des Menschen Bearbeiten

Die einheimischen Cahuilla-Indianer leben in der Wüstenlandschaft unterhalb der San Jacinto Mountains. In den Bergen selbst jagen sie und erholen sich von der Hitze im Tal.

Die Künstler Carl Eytel (1862–1925) und Paul A. Grimm (1892–1974) aus Palm Springs haben die San Jacinto Mountains häufig als Motiv verwendet.

Regisseure aus Hollywood haben das Gebirge und sein Umland schon häufig als Drehort für ihre Filme ausgewählt, auch, um dem sonst geschäftigen Treiben Südkaliforniens zu entfliehen.

Die San Jacinto Mountains sind ein beliebtes Ausflugsziel. Mehrere Wanderwege im Gebirge werden häufig begangen, einer führt beispielsweise von der Bergstation der Palm Springs Aerial Tramway über 700 Höhenmeter hinauf zum San Jacinto Peak. Auch der Fernwanderweg Pacific Crest Trail führt auf dem Rücken der San Jacinto Mountains entlang.

Oberhalb von Idyllwild-Pine Cove im Westen des Gebirges liegen der Tahquitz Peak und andere Klettergebiete.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b San Jacinto NGS Data Sheet der National Geodetic Survey (englisch)
  2. California Black Oak (Quercus kelloggii) (Memento des Originals vom 24. Mai 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/globaltwitcher.auderis.se Globaltwitcher.com (englisch)