SS-Untersturmführer
Der SS-Untersturmführer (kurz: Ustuf; Ansprache: Untersturmführer) war im Deutschen Reich der niedrigste Offiziersrang der Schutzstaffel (SS). Die ursprüngliche Bezeichnung im NS-Ranggefüge lautete SS-Sturmführer; erst 1935 wurde die Bezeichnung in der SS in SS-Untersturmführer geändert. Der Dienstrang entsprach im militärischen Ranggefüge einem Leutnant.[1]

Bei den Abbildungen werden die Rangabzeichen oder Dienstgradabzeichen gezeigt, die als Schulterstücke und Kragenspiegel, aber auch als Ärmelabzeichen ab 1942 für Tarn- oder Spezialanzüge,[2] getragen wurden. Die Kragenspiegel mit SS-Runen und dem Rangabzeichen wurden an der feldgrauen Uniformjacke der Waffen-SS oder der grauen Feldbluse getragen.
Rangfolge und Insignien
BearbeitenDieser SS-Rang war dem SA-Sturmführer und dem militärischen Leutnant gleichgestellt. Die Unterlage der Schulterstücke war in der für Offiziere der Waffen-SS festgelegten Waffenfarbe gehalten.
Im Zuge der Dienstgradangleichung wurde der Rang den Leutnanten der Gendarmerie und den Polizeiobermeistern und Obersekretären der Ordnungspolizei, der Verwaltungspolizei und der Sicherheitspolizei (Gestapo und Kripo) verliehen.[3][4]
niedriger: SS-Sturmscharführer |
SS Rang SS-Untersturmführer (Waffen-SS und Allgemeine SS gleich) |
höher: SS-Obersturmführer (Waffen-SS und Allgemeine SS gleich) |
niedriger: SA-Sturmscharführer |
SA Rang SA-Sturmführer |
höher: SA-Obersturmführer |
niedriger: Stabsfeldwebel |
Dienstgrad der Wehrmacht Leutnant |
höher: Oberleutnant |
- Rangabzeichen SS-Untersturmführer der Waffen-SS
-
Ärmelabzeichen Tarnanzug
Bekannte SS-Untersturmführer
BearbeitenSiehe auch
BearbeitenEinzelnachweise und Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Gordon Williamson: Die SS. Hitlers Instrument der Macht. Neuer Kaiser Verlag, Klagenfurt 1994, S. 250 („Dienstränge der SS und ihre Entsprechung in der Wehrmacht“).
- ↑ Wörterbuch zur deutschen Militärgeschichte. 1. Auflage. Militärverlag der DDR, Berlin 1985, S. 145 (Dienstgradabzeichen 29/30).
- ↑ Hans Buchheim: Die Aufnahme von Polizeibeamten in die SS und die Angleichung ihrer SS-Dienstgrade an ihrer Beamtenränge (Dienstgradangleichung) in der Zeit des Dritten Reiches. Gutachten vom September 1960. In: Institut für Zeitgeschichte (Hrsg.): Gutachten des Instituts für Zeitgeschichte. Band 2. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1966, S. 172–181.
- ↑ Dieter Deuster: Deutsche Polizei-Uniformen: 1936 - 1945. Motorbuch-Verlag, 2009, ISBN 978-3-613-03105-0, S. 33–35 (google.de [abgerufen am 12. April 2025]).