UC 94

U-Boot vom Typ UC der Kaiserlichen Marine
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UC 94 war ein U-Boot der Kaiserlichen Marine vom Typ UC III, das im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde.

UC 94 p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp U-Boot
Klasse Typ UC III
Bauwerft Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer 328
Baukosten 3.303.000 Mark
Stapellauf 19. Februar 1918
Indienststellung 31. August 1918
Verbleib Im April 1919 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 56,51 m (Lüa)
Breite 5,54 m
Tiefgang (max.) 3,77 m
Verdrängung aufgetaucht: 491 t
getaucht: 571 t
 
Besatzung 32 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × 6-Zyl.-Diesel
2 × Elektromotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat Diesel: 600 PS
E-Motor: 770 PS
Propeller 2 × dreiflügelig ⌀ 1,29 m
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius bei 7 kn 9850 sm
Tauchzeit 15 s
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
6,6 kn (12 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
11,5 kn (21 km/h)
Bewaffnung

Geschichte Bearbeiten

UC 94 wurde von der Hamburger Werft Blohm & Voss unter der Baunummer 328 gebaut. Das Boot lief am 19. Februar 1918 vom Stapel und wurde am 31. August in Dienst gestellt.[1] Kommandant war Oberleutnant zur See Friedrich Wunderlich.[2]

Gemäß Flottenbefehl vom 24. Oktober 1918 sollte UC 94 am Aufmarsch der Hochseeflotte in der Nordsee teilnehmen. Deshalb wurde das Boot beschleunigt ausgerüstet und der I. U-Flottille in Brunsbüttel zugeordnet. Der Aufmarsch der Hochseeflotte wurde am 31. Oktober 1918 abgebrochen und UC 94 nach Bremerhaven zur U-Flottille Flandern beordert. Am 27. November 1918 wurde das Boot mit der V. Staffel nach Harwich überführt und dort der Entente ausgeliefert.

UC 94 wurde zur italienischen Kriegsbeute erklärt. 1919 wurde das Boot über Dover, Devonport und Gibraltar nach Tarent überführt. Dort wurde das Boot im April 1919 abgewrackt.[2]

Literatur Bearbeiten

  • Harald Bendert: Die UC-Boote der Kaiserlichen Marine 1914–1918. E. S. Mittler & Sohn, 2001, ISBN 3-8132-0758-7.
  • Wolfgang Göthling, Oliver Lörscher, Simon Schnetzke: Ausgeliefert. Die deutschen U-Boote 1918–1920 und ihr Verbleib. digital business and printing, Berlin 2016, ISBN 978-3-00-037421-0.
  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 3: U-Boote, Hilfskreuzer, Minenschiffe, Netzleger und Sperrbrecher. Bernard & Graefe, Bonn 1985, ISBN 3-7637-4802-4.

Weblinks Bearbeiten

Fußnoten Bearbeiten

  1. Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe. S. 62.
  2. a b Bendert: Die UC-Boote. S. 193.