Södingbach

Nebenfluss der Kainach in der Steiermark

Der Södingbach ist ein rund 34 Kilometer langer, linker Nebenfluss der Kainach in der Steiermark.

Södingbach
Der Södingbach bei Bernau in der Marktgemeinde Stallhofen

Der Södingbach bei Bernau in der Marktgemeinde Stallhofen

Daten
Lage Steiermark, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Kainach → Mur → Drau → Donau → Schwarzes Meer
Quelle Am südwestlichen Hang des Walzkogels, westlich der Schürfenhütte
47° 12′ 11″ N, 15° 6′ 59″ O
Quellhöhe 1177 m ü. A.
Mündung Östlich von Mooskirchen in die KainachKoordinaten: 46° 59′ 4″ N, 15° 17′ 28″ O
46° 59′ 4″ N, 15° 17′ 28″ O
Mündungshöhe 335 m ü. A.
Höhenunterschied 842 m
Sohlgefälle 25 ‰
Länge 34,2 km[1]
Einzugsgebiet 104,74 km²[2]
Gemeinden Geistthal-Södingberg, Stallhofen, Söding-Sankt Johann, Hitzendorf, Mooskirchen

Verlauf Bearbeiten

Die Quelle des Södingbaches liegt am südwestlichen Hang des Walzkogels, eines Gipfels des Gleinalpengebirgszuges, etwa 50 Meter westlich der Schürfenhütte am nordwestlichen Rand des Gemeindegebietes von Geistthal-Södingberg. Von dort fließt der Bach zuerst in einem Rechtsbogen, unter anderem durch das Ortsgebiet von Geistthal, ehe er nach Eggartsberg auf einen relativ geraden Verlauf nach Südosten einschwenkt, auf dem er bis zu seiner Mündung in die Kainach nordwestlich der Marktgemeinde Mooskirchen bleibt. Auf seinem Lauf durchfließt der Södingbach neben Geistthal noch Södingberg sowie die Ortsgebiete von Stallhofen sowie das der ehemaligen Gemeinde Söding. Auf kurzen Strecken bildet der Södingbach auch die Gemeindegrenzen zwischen Söding-Sankt Johann und Hitzendorf sowie Mooskirchen.[1]

Hochwasser und Hochwasserschutz Bearbeiten

Die Brücken, die bei Södingberg, nahe der Grenze zu Aichegg, sowie im Gemeindegebiet von Stallhofen über den Södingbach führen, haben einen zu kleinen Querschnitt. So kommt es aufgrund von Verklausungen immer wieder zu Überflutungen. Der bei Bernau errichtete naturnahe Hochwasserschutz wurde 1992 mit dem Geramb-Dankzeichen für Gutes Bauen ausgezeichnet. Bei der Anlage des Hochwasserschutzes wurde das enge Bachbett stark ausgeweitet, damit es sich durch die Gewässerdynamik selbständig frei verändern kann. Die Brücke, welche nördlich von Bernau über den Södingbach führt, wurde für ein Jahrhunderthochwasser ausgelegt, kann aber aufgrund von regelmäßig erfolgenden, starken Anlandungen diese Funktion nur mehr bedingt erfüllen.[3][4]

Neben Bernau gibt es noch vier weitere Hochwasserschutzabschnitte. Der erste, rund 4,5 Kilometer lange Abschnitt befindet sich in Geistthal, gefolgt von zwei etwa 2,5 Kilometer und circa 0,6 Kilometer langen Abschnitten in Södingberg. Ein vierter, etwa 4,5 Kilometer langer Abschnitt befindet sich in Söding-Sankt Johann und reicht bis zur Eisenbahnbrücke der Köflacherbahn.[4]

Quellen Bearbeiten

  • Södingbach. In: Digitale Gewässerkartei Steiermark. wis.stmk.gv.at, abgerufen am 4. März 2019.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Södingbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Södingbach. In: Digitale Gewässerkartei Steiermark. wis.stmk.gv.at, abgerufen am 4. März 2019.
  2. Lebensministerium: Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete - Murgebiet. (PDF) In: www.bmlfuw.gv.at. Abgerufen am 4. März 2019.
  3. BauKultur Steiermark: Naturnaher Hochwasserschutz Södingbach, Stallhofen-Bernau. In: www.baukultur-steiermark.at. Abgerufen am 31. Mai 2019.
  4. a b Kornelia Schönberger: Hochwassergefährdete Gebiete an der Kainach und an der Sulm. (PDF) In: www.hydrographie.steiermark.at. Abgerufen am 31. Mai 2019.