Ruth Freydank

deutsche Theaterwissenschaftlerin

Ruth Freydank (* 1935 in Berlin) ist eine deutsche Theaterwissenschaftlerin.

Schule und Ausbildung Bearbeiten

Nach Schulabschluss und einer Ausbildung zur Kindergärtnerin sowie anschließender dreijährige Berufstätigkeit in diesem Bereich machte sie das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg.

Es folgte eine einjährige Tätigkeit als Redakteurin in Potsdam. Ihr Studium der Geschichte, Germanistik und Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin schloss Ruth Freydank 1966 mit dem Diplom ab.

Berufliche Tätigkeiten Bearbeiten

Ruth Freydank war wissenschaftliche Mitarbeiterin und Sekretärin der Sektion Literatur-, Theater- und Musikmuseen am Institut für Museumswesen der DDR. Ab 1975 war sie wissenschaftliche Assistentin, dann Leiterin der Abteilung Berliner Theater-, Literatur- und Musikgeschichte am Märkischen Museum Berlin. 1978 folgte eine externe Promotion zum Dr. phil. mit dem Thema „Die soziale Determination kultureller Bedürfnisse – eine Untersuchung zum Verhältnis von Museum und Besucher“. Die Arbeit stand in der DDR auf der Verbotsliste.

Ruth Freydank setzte zahlreiche Ausstellungen, Vorträge und Publikationen vornehmlich zur Berliner Kultur- und Theatergeschichte um. Ihr 1988 erschienenes Hauptwerk ist das Buch „Theater in Berlin. Von den Anfängen bis 1945“.[1]

Ehrungen Bearbeiten

Werke Bearbeiten

  • Der Fall Berliner Theatermuseum. Teil I: Geschichte – Bilder – Dokumente; Teil II: Relikte einer ehemaligen Theaterbibliothek – Dokumentation. Berlin: Pro BUSINESS, 2011, ISBN 3-86805-901-6
  • Theater als Geschäft. Berlin und seine Privattheater um die Jahrhundertwende. Berlin: Edition Hentrich 1995 ISBN 3-89468-187-X
  • Das Rose-Theater. Ein Volkstheater im Berliner Osten 1906–1944. (Deutsche Vergangenheit. Bd. 64). Berlin: Edition Hentrich 1991, 211 S. [Gemeinsam mit Michael Baumgarten], ISBN 3-89468-020-2
  • Theater in Berlin. Von den Anfängen bis 1945. Berlin: Hentschel und Argon 1988, ISBN 3-362-00236-6

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Knappe Würdigung des Buches in Der Spiegel, 1988.