Der Szlak turystyczny „Zabytki Radomia” (deutsch touristischer Rundgang „Radomer Baudenkmäler“) ist ein ausgeschilderter Weg, der die städtebauliche Entwicklung der Großstadt Radom in Polen aufzeigt. Der Rundgang zeigt anhand von 23 ausgewählten Objekten die geschichtliche Entwicklung von der frühmittelalterlichen Siedlung, über die Hauptstadt König Kasimirs IV. Jagiello, bis zu den Wohnungsbauten der Waffenfabrik „Fabryka Broni“ aus dem 20. Jahrhundert.

Nummer Bauwerk Bezirk
Lage
Beschreibung Erbaut Bild
1 Grodzisko Piotrówka Stare Miasto
(Lage)
Reste einer Wallburg an der Furt über die Mleczna 10. Jh. Gedenkstein zur Wallburg Piotrówka
2 Św. Wacława Stare Miasto
(Lage)
Gotische Kirche, 1216 erbaut und 1440 erweitert 1216, 1440 Św. Wacława
3 St. Johannes, Reste der Königsburg Miasto Kazimierzowskie
(Lage)
Gotische Kirche, 1360 gestiftet, Turm von 1460, bis 1911 zur dreischiffigen Basilika erweitert; Reste der Königsburg 1360–1370, 1439–1460, 1908–1911 St. Johannes
4 Stadtmauer Miasto Kazimierzowskie
(Lage)
Reste der Stadtmauer 14. Jh. Reste der Stadtmauer
5 St. Katharina / Bernhardinerkloster Innenstadt
(Lage)
Spätgotische Klosteranlage, in weiten Teilen erhalten 15. Jh. St. Katharina
6 Św. Trójcy Innenstadt
(Lage)
Barocke Kirche, erbaut für das Benediktinerinnen-Kloster, 1837-1902 orthodoxe, klassizistische St. Nikolaus-Kirche, danach Wiederherstellung des Barock 1687–, –1837, 1925 Św. Trójcy
7 Piaristen-Kolleg Stare Miasto
(Lage)
Im barocken und klassizistischen Stil erbaut; heute Museum 1737–1756, 1818–1825 Piaristen-Kolleg
8 Kościół ewangelicko-augsburski Miasto Kazimierzowskie
(Lage)
Barocke Kirche, Salzlager, dann Theater, seit 1830 lutherische Pfarrkirche, bis 1895 umgebaut 1785, 1827, 1895 lutherische Kirche
12 Św. Stanisława Innenstadt
(Lage)
Erbaut als orthodoxe St. Nikolaus-Kirche mit fünf Türmen, nach dem Weltkrieg in eine römisch-katholische Kirche umgebaut 1996–1902, 1925–1930 Św. Stanisława
13 Katedra Opieki NMP Innenstadt
(Lage)
Seit 1992 Kathedrale; dreischiffige, neogotische Basilika, entworfen von Józef Pius Dziekoński 1894–1911 Kathedrale
14 Dom Glogierów Innenstadt
(Lage)
Großzügiges Stadthaus, entworfen von Józef Pius Dziekoński im eklektischen Stil 1914 Dom Glogierów
15 Bahnhof Innenstadt
(Lage)
Neoklassizistisches Bauwerk von Adolf Schimmelpfennig entworfen, nach 1918 im Stil der polnischen Renaissance umgebaut 1885, 1920er Bahnhof Radom
16 Wohnsiedlung der „Fabryka Broni” Planty
(Lage)
Ehemalige Siedlung mit Badehaus für Mitarbeiter der Waffenfabrik, Architekten: Stefan Szyller u.a. 1923–1931 Wohnanlage der der Waffenfabrik
17 Herz-Jesu-Kirche Glinice
(Lage)
Neobarockes Bauwerk, von Stefan Szyller entworfen, nach dem Weltkrieg vollendet 1931–1957 Herz-Jesu-Kirche
18 Św. Teresy Borki
(Lage)
Modernistisches Bauwerk, von Władysław Pieńkowski und Stanisław Gałęzowski entworfen, nach dem Weltkrieg vollendet 1938–1964 Św. Teresy

Literatur Bearbeiten

  • Ewa Kutyła: Rundgang durch Radom. 3. Auflage, Radom 2015.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Architektur in Radom – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien