Rottersdorfer Straße 10 (Magdeburg)

Wohn- und Geschäftshaus in Magdeburg in Sachsen-Anhalt

Das Gebäude Rottersdorfer Straße 10 ist ein denkmalgeschütztes Wohn- und Geschäftshaus in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.

Haus Rottersdorfer Straße 10

Es befindet sich auf der Südwestseite der Rottersdorfer Straße im Magdeburger Stadtteil Sudenburg, unweit der Einmündung der Rottersdorfer auf die Halberstädter Straße.

Architektur und Geschichte

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Der viergeschossige Bau wurde im Jahr 1887 vom Maurermeister Julius Kohtz für den Pferdebahn-Kontrolleur Gottfried Kuhnert errichtet. Das Gebäude wurde im Stil der Neorenaissance gestaltet. Die repräsentative achtachsige Fassade ist durch horizontale Lagen von gelben und roten Ziegeln geprägt. Die Fenster der Obergeschosse sind symmetrisch angeordnet und im ersten Obergeschoss mit Dreiecksgiebeln und im zweiten Obergeschoss mit Segmentbogengiebeln überspannt. Auf der Höhe der Sohlbänke finden sich schmale Gesimse. Am Erdgeschoss finden sich Putzbandrustika. Sowohl der Hauseingang als auch die im Erdgeschoss befindlichen Schaufenster sind als Rund- bzw. Korbbögen ausgeführt.

Das Gebäude verfügt über ein Mezzaningeschoss, dessen Fenster als flache Öffnungen ausgeführt sind. Zwischen den Fenstern befinden sich Konsolen. Bedeckt ist der Bau von einem Flachdach. Zum Gebäude gehören Seiten- und Hinterhaus.

Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Wohn- und Geschäftshaus unter der Erfassungsnummer 094 70733 als Baudenkmal verzeichnet.[1]

Das Gebäude gilt als Teil des Ensembles mit der benachbarten Sankt-Marien-Kirche als städtebaulich bedeutsam. Stadtteilgeschichtlich kommt ihm eine Bedeutung als historische Bausubstanz Sudenburgs zu.

Literatur

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  • Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 472.

Einzelnachweise

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  1. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. März 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 2782 (Memento des Originals vom 11. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/padoka.landtag.sachsen-anhalt.de

Koordinaten: 52° 6′ 40,1″ N, 11° 36′ 5,6″ O