Rote Zweizahnbiene

Art der Gattung Dioxys

Rote Zweizahnbiene (Dioxys cincta), auch Stumpfe Zweizahnbiene, ist eine solitäre Wildbienenart der Gattung Dioxys. Die Art wurde erstmals 1807 von Louis Jurine beschrieben.[1]

Rote Zweizahnbiene

Weibliches Exemplar

Systematik
Teilordnung: Stechimmen (Aculeata)
Überfamilie: Apoidea
Bienen (Apiformes)
Familie: Bauchsammlerbienen (Megachilidae)
Gattung: Dioxys
Art: Rote Zweizahnbiene
Wissenschaftlicher Name
Dioxys cincta
Jurine, 1807

Etymologie

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Der wissenschaftliche Name kommt von lat. cincta = „gegürtelt“, wegen der Haarbinden auf dem Abdomen. Der deutsche Name „Stumpfe Zweizahnbiene“ kommt daher, dass der Endrand des letzten Tergits beim Weibchen anders als bei den anderen in Mitteleuropa heimischen Vertretern der Gattung gerade abgestutzt ist.

Aussehen

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Die Bienen haben eine Länge von 8–12 mm. Am ersten und am zweiten Tergit haben sie eine rote Färbung.

Verbreitung und Lebensraum

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Die Rote Zweizahnbiene ist in Nordafrika, Süd- und südlichem Mitteleuropa, unter anderem auch in der Schweiz und in Österreich verbreitet. In Deutschland wurde die Art erstmals 2019 in Brandenburg, in zwei Gebieten südlich und westlich von Berlin nachgewiesen.[2] Inzwischen wurde die Art auch bei Dresden gefunden, was darauf hinweist, dass sich die Art auszubreiten scheint.[3]

Sie bevorzugt Trockenstandorte wie Steinbrüche und Kiesgruben.

Lebensweise

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Die Art ist univoltin. Die Flugzeit ist von April bis Juli.[4]

Fortpflanzung

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Es handelt sich um eine Kuckucksbiene, einen Brutparasiten. Sie legt ihre Eier in die Brut verschiedener Mörtelbienen wie Megachile parietina, Megachile pyrenaica, Hoplitis adunca oder Hoplitis anthocopoides. Die Larve frisst die Eier oder die Larven der Wirtsart und ernährt sich dann von Vorräten, die für die Larven der Wirtsart angelegt wurden.[4]

Einzelnachweise

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  1. Steckbrief: Dioxys cincta. Abgerufen am 3. Oktober 2021.
  2. Christoph Saure, Hannes Petrischak: Dioxys cincta (Jurine 1807), eine für Deutschland neue Bienenart (Hymenoptera, Apiformes). In: Eucera. Nr. 15, 2020, S. 1–7 (researchgate.net).
  3. Mandy Fritzsche: Spektakulärer Wildbienen-Fund. BUND Landesverband Sachsen, 6. Juli 2022, abgerufen am 20. August 2022.
  4. a b https://www.wildbienen.info/downloads/Eucera-15-2020.pdf