Rostrote Winkelspinne

Art der Gattung Malthonica

Die Rostrote Winkelspinne (Tegenaria ferruginea, Syn.: Malthonica ferruginea),[1] auch „Hausspinne“ genannt, ist eine Art aus der Gattung der Kleinen Winkelspinnen (Tegenaria) in der Familie der Trichterspinnen (Agelenidae).

Rostrote Winkelspinne

Weibchen

Systematik
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Unterordnung: Echte Webspinnen (Araneomorphae)
Familie: Trichterspinnen (Agelenidae)
Gattung: Kleine Winkelspinnen (Tegenaria)
Art: Rostrote Winkelspinne
Wissenschaftlicher Name
Tegenaria ferruginea
(Panzer, 1804)
Verbreitung der Rostroten Winkelspinne
Die Rostrote Winkelspinne in ihrem trichterförmigen Netz

Der deutsche TrivialnameHausspinne“ wird landläufig bei vielen Spinnen der Gattung Tegenaria und verwandter Gattungen (z. B. Eratigena) verwendet, die auch oft in Häusern zu finden sind. Neben der Rostroten Winkelspinne sind das:

Merkmale

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Die Weibchen werden 11 bis 14, die Männchen 9 bis 11 Millimeter groß. Beide haben eine rötliche Grundfärbung und auf dem Hinterleib eine deutliche, rostrote Zeichnung, die in Zacken ausläuft. Im vorderen Bereich des Hinterleibs sind beidseits große, hellbraune Flecken. Die Brustplatte ist im vorderen Bereich zweimal eingeschnürt und hat einen helleren Mittelstreifen, der von vier helleren Flecken flankiert wird. Die Beine der Rostroten Winkelspinne sind beborstet und deutlich schwarz-hellbraun geringelt. Wegen der ähnlichen Grundfärbung ist eine Verwechslung mit der Mauerwinkelspinne möglich.

Lebensweise

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Die Rostrote Winkelspinne lebt vorwiegend in Bodennähe, in Wäldern und in Gebäuden. Nach dem World Spider Catalog ist ihr Verbreitungsgebiet Europa und die Azoren; in Venezuela kommt sie als Neozoon vor.[1] In Mitteleuropa ist sie überall nachgewiesen worden,[2] sie ist aber nach Hänggi et al.[3] nur vereinzelt anzutreffen.

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Literatur

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  • Heiko Bellmann: Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Extra: Süßwasserkrebse, Asseln und Tausendfüßer. 3. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10746-9, S. 132.
  • Dick Jones: Der Kosmos Spinnenführer. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1990, ISBN 3-440-06141-8.
  • Frieder Sauer, Jörg Wunderlich: Die schönsten Spinnen Europas. Fauna Verlag, Karlsfeld 1985.

Einzelnachweise

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  1. a b Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern: World Spider Catalog Version 17.0 – Tegenaria ferruginea. Abgerufen am 3. Mai 2016.
  2. Theo Blick, Robert Bosmans, Jan Buchar, Peter Gajdoš, Ambros Hänggi, Peter Van Helsdingen, Vlastimil Ružicka, Wojciech Starega & Konrad Thaler: Checkliste der Spinnen Mitteleuropas. Checklist of the spiders of Central Europe. (Arachnida: Araneae). Version 1. Dezember 2004
  3. Ambros Hänggi, Edi Stöckli, Wolfgang Nentwig: Lebensräume Mitteleuropäischer Spinnen. Miscellanea Faunistica Helvetiae, Centre suisse de cartographie de la faune, Neuchâtel 1995 ISBN 2-884-14008-5