Rosmarinextrakt

aus Diterpenen, Flavonoiden und Phenolsäure bestehender Kräuterextrakt

Rosmarinextrakt ist ein Antioxidations- und Konservierungsmittel und steht als Extrakt aus Rosmarin (E 392) auf der Liste der E-Nummern.

Rosmarinextrakt wirkt nicht als Aroma oder Geschmacksgeber. Der Lebensmittelzusatzstoff wird aus Rosmarinblättern extrahiert. Mit ihm wird verhindert, dass fettreiche Zutaten (z. B. Speiseöl, Käse oder Fleisch) verderben. Rosmarinextrakte sind auch für Bio-Lebensmitteln zugelassen.[1]

Die Hauptbestandteile von Rosmarinextrakt mit antioxidativer Wirkung sind Carnosolsäure und Carnosol.[2][3] Abietan-Diterpene und Rosmarinsäure, ein Hydroxyzimtsäureester, sind ebenfalls wichtige antioxidativ wirkenden Verbindungen im Rosmarinextrakt. Allgemein besteht Rosmarinextrakt aus Diterpenen, Flavonoiden und Phenolsäure.[4] Wenn der Carnosol- oder Carnosolsäuregehalt den Wert von 10 % erreicht oder überschreitet, gilt ein Rosmarinextrakt als Zusatzstoff.[5]

Einzelnachweise

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  1. Silvia Melde: Wofür braucht es Rosmarienextrakt? In: Freie Presse. 21. Juni 2023, S. A6.
  2. Peter Kuhnert: Lexikon Lebensmittelzusatzstoffe: Zusatzstoffe, Enzyme, technische Hilfsstoffe, Nahrungsergänzungsstoffe. Behr’s Verlag DE, 2014, ISBN 978-3-95468-000-9 (books.google.com).
  3. Jaime Uribarri, Joseph A. Vassalotti: Nutrition, Fitness, and Mindfulness: An Evidence-Based Guide for Clinicians. Springer Nature, 2020, ISBN 978-3-03030892-6 (books.google.com).
  4. Luis Almela, Blas Sánchez-Muñoz, José A. Fernández-López, María J. Roca, Virginia Rabe: Liquid chromatograpic–mass spectrometric analysis of phenolics and free radical scavenging activity of rosemary extract from different raw material. In: Journal of Chromatography A. Band 1120, Nr. 1, 2006, ISSN 0021-9673, S. 221–229, doi:10.1016/j.chroma.2006.02.056 (sciencedirect.com).
  5. Martin Müller, Rochus Wallau, Markus Grube: Taschenbuch der Lebensmittelkontrolle. Fachmedien Recht und Wirtschaft, 2016, ISBN 978-3-8005-9021-6 (books.google.com).