Robert Olby

englischer Hochschullehrer, Professor am Institut für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften

Robert Cecil Olby (geboren 4. Oktober 1933 in Beckenham, gestorben am 31. Dezember 2020) war Professor am Institut für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften an der University of Pittsburgh.

Akademischer Lebenslauf Bearbeiten

Als ehemaliger Dozent an der University of Leeds in England ist Robert Olby bekannt, als Kenner der Geschichte der Biologie im 19. und 20. Jahrhundert. Seine Spezialgebiete sind dabei Genetik und Molekularbiologie. Er hat Beiträge zum 50. Jahrestag der Entschlüsselung der DNA-Struktur verfasst[1] und ist ebenso ein gefragter Teilnehmer bei Populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen.[2] Seine Biografie von Francis Crick, die mit Unterstützung der National Science Foundation und einem Archives Fellowship des Churchill College der Universität Cambridge verfasst wurde, konnte aufgrund Protesten Cricks erst nach dessen Tod von der Cold Spring Harbor Laboratory Press veröffentlicht werden. Die Arbeit an dieser Biografie war einer der Höhepunkte in der wissenschaftlichen Karriere Olbys, da er für die Abfassung des Werkes zahlreiche Interviews mit führenden Wissenschaftlern wie John Desmond Bernal, Sydney Brenner, Francis Crick, Aaron Klug, Max Perutz, James D. Watson und Maurice Wilkins führte. Sein bedeutendster Beitrag zur Geschichte der Biologie im 20. Jahrhundert ist das Buch The Path to the Double Helix: The Discovery of DNA, das 1974 erstveröffentlicht und von Autor 1994 in einer zweiten Auflage erweitert wurde. Das umfassende Werk "The History of the University of Cambridge" nimmt dabei direkt Bezug auf Olbys Beiträge.

Veröffentlichungen Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Quiet debut for the double helix
  2. "Self-Made Things" - eine Hörfunksendung der BBC zur Genetik.
  3. Leseprobe: [1]. Review von Peter Lawrence in "Current Biology" [2].

Weblinks Bearbeiten