Ein Rippenrohr ist ein rohrförmiges Bauteil, das zur Verbesserung der übertragbaren Wärme- oder Kälteleistung Rippen aus gut wärmeleitendem Material besitzt. Die Rippen dienen zur Vergrößerung der Rohroberfläche und können auf der Außenseite zum Beispiel durch Walzen (ähnlich dem Gewindewalzen), durch Auflöten b.z.w. Schweißen, durch Aufpressen oder Einnuten in die Rohrwand hergestellt werden.[1] Auch auf der Rohrinnenseite können Rippen gewalzt, gezogen oder als Press- oder Blechprofile eingebracht werden. Es gibt eine Vielzahl von Ausführungsvarianten.

Rippenrohre eines dampfbeheizten Wärmetauschers zur Luftvorwärmung des Heizkessels des Biomasseheizkraftwerkes Steyr (aufgenommen vor dem Einbau).

Rippenrohre dienen in der Regel als Wärmeübertrager. Typische Anwendungen in der Haustechnik sind Unterflur-Konvektoren und Heizleisten.

Einsatzgebiete sind die Heizungstechnik, die Kälte- und Klimatechnik, der Apparate- und Anlagenbau sowie die Automobilindustrie. Als Werkstoffe werden Aluminium, Edelstähle, Kupfer und Kupferlegierungen, Polypropylen, Stahl, Titan und Werkstoffe auf Nickelbasis eingesetzt.

Ist eine hohe Betriebssicherheit (zum Beispiel bei aggressiven Medien) gefordert, werden spezielle doppelwandige Rohre, bei Bedarf mit Leckanzeigeeinrichtung, eingesetzt.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Clyde Bergemann Termotec GmbH: Energierückgewinnung, Rippenrohre@1@2Vorlage:Toter Link/www.clydebergemann.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 535 kB), Seite 5, abgerufen am 1. X. 2011