Rheoheros ist eine Gattung mittelamerikanischer Buntbarsche, die in Fließgewässern mit starker bis reißender Strömung auf der karibischen Seite von Mittelamerika vorkommt. Das Verbreitungsgebiet der Gattung liegt in den Stromgebieten von Río Grijalva und Río Tulijá im Südosten Mexicos.

Rheoheros
Systematik
Ovalentaria
Ordnung: Cichliformes
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Unterfamilie: Cichlinae
Tribus: Heroini
Gattung: Rheoheros
Wissenschaftlicher Name
Rheoheros
McMahan & Matamoros, 2015

Merkmale Bearbeiten

Rheoheros-Arten werden 15 bis 25 cm lang und haben einen langgestreckten, an strömendes Wasser angepassten Körper. Äußerlich ähneln sie ein wenig den Paraneetroplus-Arten, haben jedoch keinen so hohen Kopf und besitzen ein einzigartiges Muster von dunklen Flecken und Balken auf dem Rücken und den mittleren Körperseiten, das bei Paraneetroplus nicht vorhanden ist. Die Bauchseite der Rheoheros-Arten ist einfarbig.

Lebensweise Bearbeiten

Rheoheros-Arten ernähren sich von Aufwuchs und den darin lebenden Wirbellosen. Sie sind Höhlenbrüter. Die Initiative zur Balz geht bei beiden Arten vom Weibchen aus. Vor allem das Weibchen übt die Brutpflege aus, während das Männchen das Revier verteidigt.

Systematik Bearbeiten

Gegenwärtig besteht die Gattung Rheoheros aus zwei Arten.

Beide Arten gehörten ursprünglich zu Theraps und wurden Mitte 2015 in die neu aufgestellte Gattung Rheoheros überführt. “Rheo” ist das griechische Verb für “fließen” und nimmt Bezug auf den Lebensraum der Gattung, “Heros” ist der Name einer südamerikanischen Buntbarschgattung, in die früher auch mittelamerikanische Buntbarsche eingeordnet wurden.

Literatur Bearbeiten

  • Horst Linke, Wolfgang Staek: Amerikanische Cichliden II, Große Buntbarsche. Tetra-Verlag, Bissendorf 1997, ISBN 3-89745-101-8, Seite 413–416.
  • Caleb D. McMahan, Wilfredo A. Matamoros, Kyle R. Piller & Prosanta Chakrabarty: Taxonomy and systematics of the herichthyins (Cichlidae: Tribe Heroini), with the description of eight new Middle American Genera. Zootaxa 3999 (2): 211–234. doi: 10.11646/zootaxa.3999.2.3