Rheinisches Feuerwehrmuseum

Museum in Erkelenz

Das Rheinische Feuerwehrmuseum im Erkelenzer Ortsteil Lövenich wurde am 28. Mai 1994 im Dorfzentrum, Hauptstraße 23, eröffnet. Das städtische Museum zum Thema Feuerwehr ging aus der privaten Sammlung von Peter Höpgens hervor und wird heute vom Verein Rheinisches Feuerwehrmuseum Lövenich e.V. betrieben. Zum Museumskomplex gehören ein ehemaliges Wohnhaus, das heute unter Denkmalschutz steht, und die Halle einer ehemaligen Reparaturwerkstatt eines Landmaschinenhändlers, verbunden durch einen Innenhof. Neben der Dauerausstellung werden in einem Schaufenster regelmäßig Wechselausstellungen präsentiert.

Rheinisches Feuerwehrmuseum
Daten
Ort Erkelenz - Lövenich, Deutschland Welt-IconKoordinaten: 51° 1′ 55,5″ N, 6° 19′ 22,9″ O
Art
Eröffnung 28. Mai 1994
Betreiber
Rheinisches Feuerwehrmuseum Lövenich e.V.
Website
ISIL DE-MUS-296013
Feuerwehrmuseum an der Hauptstraße
Fahrzeuge im Feuerwehrmuseum

Exponate Bearbeiten

Das Museum hat rund 4000 Exponate, von denen 2500 Stück für die Besucher zugänglich sind, die übrigen befinden sich im Depot. Die ältesten Stücke stammen aus dem 15. Jahrhundert. Löscheimer aus Leinen, Leder oder Holz werden gezeigt. 21 Feuerwehrfahrzeuge aus den Jahren 1930 bis 1965 und neun Handdruckspritzen aus dem 17. bis 20. Jahrhundert stehen im Museum.[1] Löschgeräte und -requisiten, Drehleitern, eine Sammlung von Uniformen und 450 Helmen aus verschiedenen Ländern werden auf einer Fläche von 1500 m² präsentiert.

Ein Buch von 2014 nennt 15 Lastkraftwagen und Omnibusse, 1 Auto, 1 Fahrrad, 20 Motoren und als Besonderheit einen Leiterwagen von 1930.[2]

Angebote für Kinder Bearbeiten

Ein großer Spielraum ist vorhanden. Kinder können sich hier Feuerwehruniformen anziehen und in einem großen Holzfeuerwehrauto spielen. Kindergeburtstage können stattfinden. 1998 wurde dem Feuerwehrmuseum die Anerkennungsurkunde "kinderfreundlich" verliehen.

Veranstaltungen Bearbeiten

Route gegen das Vergessen Bearbeiten

Das Museum ist eine Station der Erkelenzer Route gegen das Vergessen. Eine Gedenktafel erinnert an die Gleichschaltung der Freiwilligen Feuerwehren während der NS-Diktatur. Der Brandmeister aus Katzem Josef Vaehsen musste Oktober 1933 sein Amt aufgeben. In Venrath kam der französische Kriegsgefangene Leon Serres bei Löscharbeiten am 31. August 1943 um.

Literatur Bearbeiten

  • Willi Hintzen: Das Feuerwehrmuseum in Lövenich zugleich Geschichte des Feuerwehrwesens. In: Aus der Geschichte des Erkelenzer Landes. (= Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e. V., Nr. 9). Erkelenz 1989, DNB 900354739, S. 257–263.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Rheinisches Feuerwehrmuseum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. rp-online.de
  2. Dieter Lammersdorf: Oldtimermuseen in Deutschland. Johann Kleine Vennekate-Verlag, Lemgo 2014, ISBN 3-935517-06-8, S. 118.