Reifberg (Naturschutzgebiet)

Naturschutzgebiet in Thüringen

Das Naturschutzgebiet Reifberg liegt im Ilm-Kreis in Thüringen. Das Naturschutzgebiet liegt im Thüringer Wald.

Reifberg
f1
Lage Thüringen, Deutschland
Fläche 14,9 ha
Kennung 114
WDPA-ID 165132
Geographische Lage 50° 38′ N, 10° 50′ OKoordinaten: 50° 37′ 30″ N, 10° 50′ 6″ O
Reifberg (Naturschutzgebiet) (Thüringen)
Reifberg (Naturschutzgebiet) (Thüringen)
Einrichtungsdatum 1961

Lage und Geologie

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Das Naturschutzgebiet Reifberg liegt südwestlich von Stützerbach. Es ist eines der wenigen Bergmischwaldgebiete in der Kammlage des Thüringer Waldes. Die Fläche ist wenige Grad nach Osten bzw. Südosten geneigt.[1]

Die Braunerde-Böden aus sandigem bis steinigem Lehm besitzen eine gute Wasserspeicherfähigkeit. Unter der Braunerde ist eine anderthalb Meter mächtige Schicht aus Glimmerporphyrit.[1]

Die Fläche des Schutzgebiets Reifberg ist mit einem hochmontanen Mischwald bedeckt, der sich hauptsächlich aus Fichten, Buchen und Wollreitgras zusammensetzt. Zudem befinden sich im Gebiet Restvorkommen der Weiß-Tanne, deren Bestände durch Frostschäden zurückgingen.[2][1] Daneben gehören zu den häufigeren Bäumen Bergahorn und Eberesche. Die Pflanzengesellschaft setzt sich des Weiteren auch aus Europäischem Siebenstern, Rippenfarn, Bergfarn, Quirlweißwurz und Purpurhasenlattich zusammen.[1]

Zu den nachgewiesenen Vögeln im Naturschutzgebiet Reifberg gehören Misteldrossel, Schwarzspecht, Zaunkönig, Haubenmeise, Waldlaubsänger und Sumpfmeise.[1]

Bedeutung

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Das rund 14,9 ha große Gebiet mit der Kennung 114 wurde im Jahr 1961 unter Naturschutz gestellt.[1] Im Jahr 1999 wurde das Gebiet mit der Änderung der Biosphärenreservatsverordnung Vessertal in die Pflegezone des Biosphärenreservates Vessertal integriert.[3]

Das Gebiet ist zusätzlich als Europäisches Vogelschutzgebiet (SPA) Nr. 5430-401 ausgewiesen.[2]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f NSG Reifberg (Reg.-Nr. 114). In: Dr. Senglaub (Hrsg.): Landratsamt Ilm-Kreis, Umweltamt, Informationen 2001. 2001, S. 61–62 (Digitalisat [PDF]).
  2. a b Freistaat Thüringen (Hrsg.): Antrag des Freistaats Thüringen auf Anerkennung des Biosphärenreservats Thüringer Wald als UNESCO-Biosphärenreservat. Juni 2017, S. 25 (online [PDF]).
  3. Thüringer Gesetz zur Umsetzung von Rahmenbestimmungen des Bundesnaturschutzgesetzes und zur Änderung weiterer Rechtsvorschriften. In: umwelt-online.de. 13. April 2006, abgerufen am 21. Mai 2024.