Rastkogelhütte

Schutzhütte des Deutschen Alpenvereins

Die Rastkogelhütte ist eine Schutzhütte der Sektion Oberkochen des Deutschen Alpenvereins.

Rastkogelhütte
DAV-Schutzhütte Kategorie I
Rastkogelhütte mit Penken, Sandegg, Pangert, Rastkogel (Hausberg, sichtbar mittig hinter der Hütte), Dreispitzkopf, Breitenkopf, Roßkopf, Pfundsjoch und Sidanjoch (von links nach rechts), im Hintergrund links Westliche Floitenspitze, Tristner, Schwarzenstein, Großer und Kleiner Mörchner, Zsigmondyspitze, Hornspitzen und Turnerkamp
Rastkogelhütte mit Penken, Sandegg, Pangert, Rastkogel (Hausberg, sichtbar mittig hinter der Hütte), Dreispitzkopf, Breitenkopf, Roßkopf, Pfundsjoch und Sidanjoch (von links nach rechts), im Hintergrund links Westliche Floitenspitze, Tristner, Schwarzenstein, Großer und Kleiner Mörchner, Zsigmondyspitze, Hornspitzen und Turnerkamp

Rastkogelhütte mit Penken, Sandegg, Pangert, Rastkogel (Hausberg, sichtbar mittig hinter der Hütte), Dreispitzkopf, Breitenkopf, Roßkopf, Pfundsjoch und Sidanjoch (von links nach rechts), im Hintergrund links Westliche Floitenspitze, Tristner, Schwarzenstein, Großer und Kleiner Mörchner, Zsigmondyspitze, Hornspitzen und Turnerkamp

Lage unterhalb des Sidanjochs; Tirol, Österreich; Talort: Hippach
Gebirgsgruppe Tuxer Alpen
Geographische Lage: 47° 13′ 55″ N, 11° 47′ 18″ OKoordinaten: 47° 13′ 55″ N, 11° 47′ 18″ O
Höhenlage 2117 m ü. A.
Rastkogelhütte (Tirol)
Rastkogelhütte (Tirol)
Erbauer Sektion Werdau und Sektion Sachsen-Altenburg des DuOeAV
Besitzer Sektion Oberkochen des DAV
Erbaut 1930; Neubau: 1954/55[1]
Bautyp Schutzhütte
Übliche Öffnungszeiten 26. Dezember bis 1 Woche nach Ostern und von Pfingsten bis Ende Oktober
Beherbergung 37 Betten, 47 Lager
Winterraum Lager
Weblink Webseite der Hütte
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV

Geschichte Bearbeiten

 
Die Rastkogelhütte im Sommer

Die Hütte wurde im Jahre 1930 durch die Sektionen Werdau (heute: Sektion Plauen) und Sachsen-Altenburg (heute: Sektion Altenburg) des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins erbaut.[2]

Im November 1953 brannte die Rastkogelhütte bis auf die Grundmauern nieder und wurde 1954/55 wieder aufgebaut.

Betrieben wird sie von der 1882 in Jena gegründeten und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ins „Exil“ nach Oberkochen umgesiedelten Sektion Jena, welche sich 1972 in Sektion Oberkochen des Deutschen Alpenvereins umbenannte.[3]

Die Hütte wurde im Laufe der Jahre renoviert, modernisiert und auch räumlich durch Anbauten erweitert.

Lage Bearbeiten

Die Rastkogelhütte liegt auf einer Höhe von 2117 m ü. A. knapp unterhalb des Sidanjochs (2127 m) in den Tuxer Alpen westlich von Mayrhofen im Zillertal.

Ausstattung Bearbeiten

Das Schutzhaus verfügt im Erdgeschoss über mehrere Gasträume, eine moderne Küche mit Schanktresen, WC-Anlagen und eine Terrasse. In den oberen Stockwerken befinden sich die Übernachtungsräume aufgeteilt in Zweibettzimmer, Mehrbettzimmer und Matratzenlager. Dazu gibt es im Schlafbereich mehrere Waschräume, WCs und eine Dusche. Im Kellergeschoss befindet sich die Haustechnik mit Zentralheizung und der Trockenraum/Skiraum mit Schuhtrockner. Hinter der Hütte befindet sich ein Nebengebäude. Die Hüttenversorgung erfolgt im Sommer über den Fahrweg per PKW, im Winter mit Motorschlitten.

Wege Bearbeiten

Zustiege Bearbeiten

  • Von Hochfügen (1500 m) im Norden über das Sidanjoch in einer Gehzeit von 2½ Stunden.
  • Vom Hüttenparkplatz (nur im Sommer nutzbar) an der Kehre der Hippacher Höhenstraße (1900 m) in einer Gehzeit von einer Stunde.
  • Vom Wanderparkplatz an der ehemaligen Sportalm (auch im Winter nutzbar) unterhalb der Mautstelle der Hippacher Höhenstraße (1700 m) in einer Gehzeit von eineinhalb Stunden.
  • Vom Möslwirt an der Hippacher Höhenstraße (1500 m) in einer Gehzeit von 2½ Stunden.

Gipfelbesteigungen Bearbeiten

Alle Gipfel können im Winter auch mit Ski bestiegen werden.

Übergänge zu anderen Hütten Bearbeiten

Die nächsten Hütten sind die Kellerjochhütte (2237 m, rund 3½ Stunden) über den Loassattel sowie die Weidener Hütte (1799 m, rund 5 Stunden). An der Hütte führen der Adlerweg, die Via Alpina (rot) und der Zentralalpenweg 02A vorbei.

Literatur und Karte Bearbeiten

  • Hans Liersch: Das Erbe der Thüringer und Sachsen: Die Rastkogelhütte. In: Deutscher Alpenverein Sektion Oberkochen (Hrsg.): Sektion Oberkochen 1882–1982. S. 120–147 (PDF, 25 MB).
  • Sektion Werdau u. Sachsen-Altenburg: Rastkogelhütte – Hütten-Standblatt. 1932 (PDF, 6 MB).
  • Alpenvereinskarte 1:50.000, Blatt 33, Tuxer Alpen

Weblinks Bearbeiten

Commons: Rastkogelhütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bergverlag Rother (Hrsg.): Alpenvereinshütten. Band 1 Ostalpen, Deutschland, Österreich, Schweiz. 9. Auflage. München 2005, ISBN 3-7633-8073-6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Rainer Bauch: Zur Geschichte des Altenburger Alpenvereins, 1907–2007. Januar 2008, archiviert vom Original am 28. Oktober 2012; abgerufen am 16. Oktober 2010 (mit Foto von 1934).
  3. Alpenverein-Oberkochen.de: Sektion Oberkochen