Die Rückendruck-Armzug-Methode ist eine historische Beatmungstechnik. Durch intermittierendes Drücken auf dem Thorax (Ausatmung) und anschließende Armbewegung (Einatmung) sollte eine ausreichende Lungenbelüftung sichergestellt werden. Die Grundidee der Methode geht dabei auf Holger Nielsen zurück. Varianten wurden unter verschiedenen Bezeichnungen schon ab dem 19. Jahrhundert entwickelt, etwa die Methode nach Silvester.[1] Eine bildliche Darstellung von zwei Varianten findet sich in „Elektroschutz in 132 Bildern“ aus dem Jahr 1931 von Stefan Jellinek.[2] Sie hielten sich bis ins 20. Jahrhundert, etwa in Dienstanweisungen der Volkspolizei der DDR.[3]

Im Methodenspektrum des heutigen Atemwegsmanagements hat diese Technik keinen Stellenwert mehr.[4]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Silvester HR: A new method of resuscitating still-born children and of restoring persons apparently drowned or dead. BMJ (1858) 2:576–9
  2. Jellinek, Stefan, Elektroschutz in 132 Bildern, Deutscher Verlag für Jugend und Volk, Wien - Leipzig 1931 S. 131f
  3. Merkbuch für freiwillige Helfer der Volkspolizei - Interne Dienstanweisung des Ministeriums des Innern (Nur für den Dienstgebrauch), 1. Auflage 1976, Seite 111–116
  4. Handley AJ, Koster R, Monsieurs K et al.: European Resuscitation Council guidelines for resuscitation 2005. Section 2. Adult basic life support and use of automated external defibrillators. (2005) Resuscitation. 67 Suppl 1:S7-23. PMID 16321717