Januar 2009 Bearbeiten

  Friedrich Daniel Bassermann (* 24. Februar 1811 in Mannheim; † 29. Juli 1855 ebenda) war ein Unternehmer und liberaler deutscher Politiker. Er war einer der populärsten Abgeordneten in der Zweiten Kammer der Ständeversammlung des Großherzogtums Baden und maßgeblich an der Schaffung des ersten frei gewählten Parlaments für einen deutschen Nationalstaat, der Frankfurter Nationalversammlung, beteiligt. Als Vorsitzender des Verfassungsausschusses und Unterstaatssekretär im Innenministerium der Provisorischen Zentralgewalt trug er wesentlich zur Reichsverfassung der Nationalversammlung bei. Als Verleger gründete er mit der „Deutschen Zeitung“ eine der einflussreichsten Zeitungen im Vorfeld der Märzrevolution von 1848/49.  bearbeiten

Februar 2009 Bearbeiten

Zum 200. Geburtstag von Abraham Lincoln im Monat Februar:
  Abraham Lincoln (* 12. Februar 1809 bei Hodgenville, Hardin County, heute: LaRue County, Kentucky; † 15. April 1865 in Washington, D.C.) wurde 1860 zum 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt und 1864 wiedergewählt. Er war einer der bedeutendsten Präsidenten der USA und der erste aus den Reihen der Republikanischen Partei. Nach der Sezession von elf sklavenhaltenden Südstaaten führte er die Nordstaaten durch den Bürgerkrieg, setzte die Wiederherstellung der Union durch und betrieb die Sklavenbefreiung. Unter seiner Regierung schlugen die USA den Weg zum zentral regierten, modernen Industriestaat ein und schufen so die Basis für ihren Aufstieg zur Weltmacht im 20. Jahrhundert.  bearbeiten

März 2009 Bearbeiten

Zu den Kommunalwahlen in der Türkei am 29. März:
  Mustafa Kemal, seit 1934 Atatürk (* 1881 in Thessaloniki ehem. Selanik; † 10. November 1938 in Istanbul) ist der Begründer der modernen Türkei und war erster Präsident der nach dem Ersten Weltkrieg aus dem Osmanischen Reich hervorgegangenen Republik Türkei.

Seine Verdienste als Offizier bei der Verteidigung der Halbinsel Gallipoli 1915 gegen alliierte Truppen, die die Dardanellen unter Kontrolle bringen sollten, der Abwehrkampf ab 1921 gegen die nach Anatolien vordringenden Griechen sowie der Offensivkrieg mit Armenien im Osten haben ihn zum Gründer und Hauptvertreter des türkischen Selbstbehauptungswillens gemacht. Als Machtpolitiker von eigener Art, der die Modernisierung seines Landes nach westlichem Vorbild beharrlich vorantrieb, hat er mit der Abschaffung von Sultanat und Kalifat sowie mit weitreichenden gesellschaftlichen Reformen einen in dieser Form einmaligen Staatstypus geschaffen. Darauf beruhen – trotz einiger Schattenseiten seines Wirkens – die personenkultartige Verehrung, die ihm in der Türkei bis heute entgegengebracht wird, und die Unangefochtenheit des ihm 1934 vom türkischen Parlament verliehenen Nachnamens „Atatürk“ (Vater der Türken) bearbeiten

April 2009 Bearbeiten

Vor 160 Jahren fand die Deutsche Revolution statt. Ein Vertreter war:
  Robert Blum (* 10. November 1807 in Köln; † 9. November 1848 in der Brigittenau bei Wien) war ein deutscher Politiker in den Jahren vor und während der Märzrevolution von 1848. Er stammte aus unterprivilegierten sozialen Verhältnissen und hatte sich zum Teil autodidaktisch weitergebildet. Zunächst arbeitete er als Handwerker und danach längere Zeit als Theatersekretär.

Er war Abgeordneter in dem als Folge der Revolution entstandenen ersten demokratisch gewählten gesamtdeutschen Parlament, der Frankfurter Nationalversammlung (auch Paulskirchenparlament genannt). Dort setzte er sich als einer der führenden Köpfe der Demokraten für eine republikanische Verfasstheit des geplanten deutschen Nationalstaats ein bearbeiten

Mai 2009 Bearbeiten

Zur Bundespräsidentenwahl am 23. Mai:
  Gustav Walter Heinemann (* 23. Juli 1899 in Schwelm; † 7. Juli 1976 in Essen) war ein deutscher Politiker. Von 1949 bis 1950 war er Bundesminister des Innern. Wegen der von Konrad Adenauer eingeleiteten Wiederbewaffnung der Bundesrepublik trat er 1950 zurück. 1952 verließ er die CDU und gründete die Gesamtdeutsche Volkspartei (GVP). 1957 trat er der SPD bei. 1966 bis 1969 war er Bundesminister der Justiz in der Großen Koalition, von 1969 bis 1974 Bundespräsident bearbeiten

Juni 2009 Bearbeiten

Zur Kommunalwahlen in Baden-Württemberg am 7. Juni ein Heilbronner Bürgermeister:
  Paul Hegelmaier (* 1. Juli 1847 in Tübingen; † 27. April 1912 in Stuttgart) war Staatsanwalt, von 1884 bis 1904 Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn und von 1898 bis 1903 Reichstagsabgeordneter. Er gilt als kontroverse Person der Heilbronner Stadtgeschichte. Einerseits gehen auf ihn bedeutende Bauvorhaben zurück, andererseits war er aufgrund juristischer Streitigkeiten und Zweifeln an seinem Geisteszustand von 1892 bis 1894 vorübergehend seines Amtes enthoben. Beim Ausscheiden aus dem Amt 1904 empfahl er sich der von ihm als Stadt der Krämerseelen bezeichneten Stadt Heilbronn mehrfach mit dem bekannten Schwäbischen Gruß... bearbeiten

Juli 2009 Bearbeiten

Zum 120. Todestag im Juli 2009
  Wilhelm Hasenclever, (* 19. April 1837 in Arnsberg, Provinz Westfalen, Preußen; † 3. Juli 1889 in Berlin-Schöneberg) war von Beruf Lohgerber, später Journalist und Schriftsteller. Er wurde jedoch vor allem als Politiker der Vorläuferparteien der SPD bekannt.

Für den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV) war Hasenclever 1869/70 Abgeordneter im Reichstag des Norddeutschen Bundes. Ab 1871 war er letzter Präsident des ADAV, bevor dieser sich 1875 mit der SDAP zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP) vereinigte. Von 1874 bis 1888 war er erneut Mandatsträger der Sozialdemokratie im Reichstag des 1871 ausgerufenen Deutschen Kaiserreichs: zunächst noch für den ADAV, dann für die SAP. Auch dort gehörte Hasenclever dem Parteivorstand an. Zudem begründete er 1876 zusammen mit Wilhelm Liebknecht das Zentralorgan der SPD, die Parteizeitung Vorwärts bearbeiten

August 2009 Bearbeiten

Zur Landtagswahl im Saarland am 30. August:
  Oskar Lafontaine [ˌɔskaʁ lafɔn'tɛːn] (* 16. September 1943 in Saarlouis-Roden) ist ein deutscher Politiker. Von 1985 bis 1998 war er Ministerpräsident des Saarlandes. Er war Kanzlerkandidat der SPD für die Bundestagswahl 1990 und von 1995 bis 1999 deren Vorsitzender. Nach der Bundestagswahl 1998 übernahm er das Bundesministerium der Finanzen. Im März 1999 legte er alle politischen Ämter nieder und trat fortan als Kritiker des rot-grünen Regierungskurses Gerhard Schröders auf.

2005 wechselte Lafontaine von der SPD zur neu gegründeten Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit (WASG). Diese ging durch seine Initiative im Juni 2005 ein Wahlbündnis mit der PDS ein, die sich dafür in Die Linkspartei. umbenannte. Seit der Bundestagswahl 2005 ist Lafontaine mit Gregor Gysi Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion im Deutschen Bundestag. Seit dem 16. Juni 2007 ist er neben Lothar Bisky Parteichef der neugebildeten Partei Die Linke bearbeiten

September 2009 Bearbeiten

Zur Bundestagswahl am 27. September:
  Angela Dorothea Merkel (geborene Kasner; * 17. Juli 1954 in Hamburg) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Sie ist seit dem 10. April 2000 Bundesvorsitzende ihrer Partei sowie seit dem 22. November 2005 Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland.

Angela Merkel wurde am 17. Juli 1954 in Hamburg als erstes Kind von Horst Kasner (* 6. August 1926 in Berlin-Pankow) und Herlind, geb. Jentsch (* 8. Juli 1928 in Elbing) geboren[1]. Horst Kasner hatte zunächst in Heidelberg und anschließend in Hamburg Theologie studiert, seine Frau war Lehrerin für Latein und Englisch.

Noch 1954, einige Wochen nach der Geburt der Tochter, siedelte die Familie Kasner von Hamburg in die DDR über. Für die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg trat Kasner eine Pfarrerstelle im Dorf Quitzow (heute zirka 350 Einwohner), einem heutigen Ortsteil von Perleberg, an. Die Familie wohnte im dortigen Pfarrhaus. bearbeiten

Oktober 2009 Bearbeiten

Zum 17. Todestag von Willy Brandt am 8. Oktober:
  Willy Brandt (* 18. Dezember 1913 in Lübeck als Herbert Ernst Karl Frahm; † 8. Oktober 1992 in Unkel) war ein deutscher sozialdemokratischer Politiker.

Er war von 1957 bis 1966 Regierender Bürgermeister von Berlin, von 1966 bis 1969 Bundesaußenminister und Stellvertreter des Bundeskanzlers sowie von 1969 bis 1974 vierter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Für seine Ostpolitik, die auf Entspannung und Ausgleich mit den osteuropäischen Staaten ausgerichtet war, erhielt er am 10. Dezember 1971 den Friedensnobelpreis.

Von 1964 bis 1987 war Brandt Vorsitzender der SPD, von 1976 bis 1992 Präsident der Sozialistischen Internationalen ... bearbeiten

November 2009 Bearbeiten

Zum 135. Geburtstag von Winston Churchill am 30. November
  Sir Winston Leonard Spencer Churchill, (* 30. November 1874 in Woodstock (England); † 24. Januar 1965 in London) gilt als bedeutendster britischer Staatsmann des 20. Jahrhunderts. Er war zweimal Premierminister und führte Großbritannien durch den Zweiten Weltkrieg. Zuvor hatte er bereits mehrere Regierungsämter bekleidet, unter anderem das des Ersten Lords der Admiralität, des Innen- und des Finanzministers. Darüber hinaus trat er als Autor politischer und historischer Werke hervor und erhielt 1953 den Nobelpreis für Literatur.

Winston Churchill kam in Blenheim Palace, dem Schloss seines Großvaters John Winston Spencer-Churchill zur Welt. Er war der Sohn des britischen Politikers Lord Randolph Churchill und der amerikanischen Millionärstochter Jennie Jerome. Für die Familienlegende, er stamme über seine Mutter auch von Irokesen ab, gibt es keinen Beleg, auch wenn er selbst daran glaubte bearbeiten

Dezember 2009 Bearbeiten

Zum 30. Todestag von Wilhelm Kaisen im Dezember 2009:
 

Carl Wilhelm Kaisen (* 22. Mai 1887 in Hamburg; † 19. Dezember 1979 in Bremen) war ein deutscher Politiker der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Von 1920 bis 1928 sowie 1933 war er Mitglied der Bremischen Bürgerschaft. Zwischen 1928 und 1933 bekleidete er das Amt des Senators für Wohlfahrtswesen in Bremen. Die Zeit des Nationalsozialismus verbrachte er mit seiner Familie als Landwirt im heutigen Bremer Stadtteil Borgfeld, damals noch eine ländliche Gemeinde. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beriefen ihn die Vertreter der amerikanischen Besatzungsmacht erneut in den Senat. Sie beförderten ihn kurz darauf zu dessen Präsidenten und damit zum Bremer Bürgermeister bearbeiten