Als Gottesbeweise werden Versuche bezeichnet, die Existenz eines Gottes oder Ursprungsprinzips anhand der Methoden der Logik zu beweisen oder zumindest Hinweise dafür zu finden. Ein allgemein anerkannter schlüssiger Beweis für die Existenz Gottes konnte bisher nicht erbracht werden. Gottesbeweise präferieren nicht einen bestimmten Gott in einer bestimmten Religion. Unsere heutige Einschätzung von Gottesbeweisen beruht weitgehend auf Immanuel Kants Kritik an ihnen. Er schloss aus den Grenzen der reinen Vernunft auf ihre Ungültigkeit. Dies betraf speziell die im Mittelalter vorherrschenden scholastischen Gottesbeweise und den ontologischen Gottesbeweis. Ihm folgten Religionskritiker wie Ludwig Feuerbach.