Artikel der Woche (28)

 
Mühlendamm mit Mühlendammgebäude, 1902

Mühlendamm bezeichnet gleichzeitig die Mühlendammbrücke im Berliner Ortsteil Mitte und die die Spree überquerende Straßezwischen Gertraudenstraße und Molkenmarkt. Seine Entstehungsgeschichte hängt mit der Lage an einem Fernhandelsweg zwischen dem Teltow und dem Barnim zusammen, der an dieser schmalen und flachen Stelle den Spreefluss kreuzte. Im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts angelegt, entstand der neue Spreepass in Konkurrenz zu den bisherigen Übergängen in Spandau und Köpenick. An der Furt wurde zunächst eine Brücke errichtet, die dann zu einem Damm verfüllt wurde zur Nutzung der Wasserkraft, insbesondere für Mühlen. Dieser neue Spreeübergang war die Ursache für die Gründung der Orte Cölln und Alt-Berlin. Der Damm erhielt die Bezeichnung Mühlendamm. Über die weiteren Stationen der Anlage eines Wehrs, einer Schleuse und einer Bebauung erfolgten häufige Veränderungen der Spreequerung. Die heutige Spannbetonbrücke stammt aus dem Jahr 1968 und ist Teil der Ost-West-Straßenverbindung im Berliner Stadtzentrum.zum Artikel...