Gelbstreifiger Kohlerdfloh

Art der Gattung Phyllotreta
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Der Gelbstreifige Kohlerdfloh (Phyllotreta nemorum) ist ein Käfer aus der Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae).

Gelbstreifiger Kohlerdfloh

Gelbstreifiger Kohlerdfloh (Phyllotreta nemorum)

Systematik
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Familie: Blattkäfer (Chrysomelidae)
Unterfamilie: Galerucinae
Tribus: Flohkäfer (Alticini)
Gattung: Kohlerdflöhe (Phyllotreta)
Art: Gelbstreifiger Kohlerdfloh
Wissenschaftlicher Name
Phyllotreta nemorum
(Linnaeus, 1758)
Käfer auf einem Blatt, Seitenansicht

Merkmale

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Der Gelbstreifige Kohlerdfloh besitzt eine Länge von 2,4–3,5 mm.[1][2][3][4] Der Körper ist länglich oval geformt. Die Käfer besitzen eine schwarze Grundfärbung mit schwachem metallisch-blauem oder grünem Glanz.[4] Auf jeder Flügeldecke befindet sich ein breiter ockergelber leicht wellenförmiger Längsstreifen.[5] Das dunkle Zwischenfeld auf den Flügeldecken verjüngt sich nur geringfügig. Die ersten drei Fühlerglieder sind hellbraun gefärbt.[6] Die Femora des hinteren Beinpaares sind verdickt. Die Tibia und Tarsen sind meist vollständig hellbraun gefärbt.[3][4]

Ähnliche Arten

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  • Gewelltstreifiger Kohlerdfloh (Phyllotreta undulata) – Das dunkle Zwischenfeld auf den Flügeldecken verjüngt sich stärker; die Art ist weniger häufig und kleiner.

Vorkommen

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Der Gelbstreifige Kohlerdfloh ist in der Paläarktis heimisch. Die Art ist in Europa weit verbreitet.[7] Sie kommt in ganz Mitteleuropa vor und ist häufig.[1][2] In Australien wurde die Art eingeschleppt.[3][6][7][4]

Lebensweise

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Man beobachtet die Käfer (in der nördlichen Hemisphäre) von April bis Oktober.[1] Nahrungs- und Wirtspflanzen der Käferart bilden verschiedene Kreuzblütler (Brassicaceae), darunter die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata).[5][1] Weniger häufig werden als Wirtspflanzen Reseda und Bachbunge (Veronica beccabunga) genutzt.[4] Die ausgewachsenen Käfer überwintern.[4] Die Eiablage findet gewöhnlich im Mai oder Juni statt. Nach etwa 10 Tagen schlüpfen die Larven, die in den Blättern ihrer Wirtspflanzen minieren und etwa zwei Wochen für ihre Entwicklung benötigen.[8][1][8] Die Käfer fressen Löcher oder Schabstellen (Fensterfraß) in die Blätter verschiedener Nutzpflanzen, wie Gemüsekohl, Rübsen und Raps, und gelten daher als Schädlinge.[5]

Natürliche Feinde

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Als Parasitoide der Larven des Gelbstreifigen Kohlerdflohs gelten Erzwespen der Gattung Eulophus sowie die Brackwespenart Bracon guttiger.[4] Die Brackwespen Diospilus morosus und Perilitus aethiops parasitieren die ausgewachsenen Käfer.[4] Zu den Prädatoren der Käfer zählen Mauersegler.[4]

Taxonomie

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In der Literatur finden sich folgende Synonyme:[9]

  • Chrysomela nemorum Linnaeus, 1758 – ursprüngliche Namenskombination
  • Phyllotreta künnemanni (Reitter, 1905)

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Heinz Freude, Karl Wilhelm Harde, Gustav Adolf Lohse (Hrsg.): Die Käfer Mitteleuropas. Band 9: Cerambycidae Chrysomelidae. Spektrum Akademischer Verlag, München 1999, ISBN 3-8274-0683-8, S. 209 (Erstausgabe: Goecke & Evers, Krefeld 1966).
  2. a b Arved Lompe: Phyllotreta – Bestimmungstabelle. coleonet.de, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  3. a b c Large striped flea beetle (striped turnip flea beetle) – Phyllotreta nemorum. agrobaseapp.com, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  4. a b c d e f g h i Phyllotreta nemorum. UK Beetle Recording, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  5. a b c Kohlerdflöhe. www.pflanzenkrankheiten.ch, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  6. a b Yellow-striped Flea Beetle – Phyllotreta nemorum. PaDIL, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  7. a b Phyllotreta nemorum bei Fauna Europaea. Abgerufen am 29. Dezember 2018
  8. a b Phyllotreta nemorum. www.commanster.eu, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  9. Phyllotreta nemorum. www.biolib.cz, abgerufen am 29. Dezember 2018.
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Commons: Gelbstreifiger Kohlerdfloh (Phyllotreta nemorum) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien