Philippe Bohrer

französischer Koch

Philippe Bohrer (* 1962 oder 1963[1] in Colmar) ist ein französischer Koch.

Leben Bearbeiten

Philippe Bohrer, ein elsässischer Bauernsohn, erlernte den Beruf eines Kochs, unter anderem bei Paul Bocuse, Jacques Lameloise, Bernard Loiseau und Philippe Gaertner. Nach eigener Darstellung war die Unterschätzung durch seine Eltern eine Triebfeder zu späteren Höchstleistungen.[1]

Er wurde vom Guide Michelin mit einem Stern ausgezeichnet, und zwar in seinem Restaurant Philippe Bohrer in Rouffach südlich von Colmar.[2][3] Ab 2009 kochte er im Restaurant Au Crocodile in Straßburg, zusammen mit Gautier Gaschy. Auch hier wird die Küche mit einem Stern bewertet[4], so dass Philippe Bohrer zu den wenigen Köchen zählte, die Michelin-Sterne in verschiedenen Restaurants hatten.[5] Von 1989 bis 2003 war das Restaurant bereits unter dem Vorbesitzer Émile Jung mit drei Michelinsternen ausgezeichnet.

2014 verliert Philippe Bohrer für sein Restaurant Philippe Bohrer in Rouffach den Guide Michelin-Stern und 2015 den Guide Michelin-Stern für sein Restaurant Au Crocodile in Straßburg[6]. 2015 verkaufte er sein Restaurant Au Crocodile in Straßburg an Cédric Moulot.[7]

Bohrer hat das ehemalige Bauernbistro in Rouffach, das 1981 ausgebrannt war, mittlerweile zu einem kleinen Hotelkomplex mit 48 3-Sterne-Zimmern, einem Gourmetrestaurant und einer Brasserie ausgebaut, namens Domaine de Rouffach.[8]

Prix Bohrer Bearbeiten

Philippe Bohrer initiierte einen nach ihm benannten Literaturpreis, der an Autoren von Büchern über die Küche, die im Jahr der Verleihung erschienen sind, verliehen wird. Der erste Preisträger war 2012 Eric Briffard.[9] Die Jury vergab einen Spezialpreis an Hugo Desnoyer. Acht weitere namhafte Koch-Autoren nahmen an der Auswahl teil, darunter Paul Bocuse.[10]

Veröffentlichungen Bearbeiten

  • Philippe Bohrer, Gilles Pudlowski, Maurice Rougement (Fotos): Au Crocodile. Éditions du Chène, Paris 2012, ISBN 978-2812305382.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b http://www.badische-zeitung.de/elsass-x2x/philippe-bohrer-der-eroberer-des-crocodil--40453347.html
  2. Wolf Günthner: Personalia: Neue Chefs im Straßburger Au Crocodile. In: ahgz.de. 6. April 2021, abgerufen am 9. März 2024.
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2016)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/restaurant.michelin.de
  4. http://restaurant.michelin.de/restaurant/frankreich/67000-strasbourg/au-crocodile/2b0qtb4@1@2Vorlage:Toter Link/restaurant.michelin.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Wolf Günthner: Gastronomie: Crocodile verliert zweiten Stern. In: ahgz.de. 6. April 2021, abgerufen am 9. März 2024.
  6. https://www.lepoint.fr/culture/strasbourg-le-chef-du-crocodile-tourne-le-dos-au-michelin-03-02-2015-1902090_3.php
  7. https://www.lechef.com/au-quotidien/2015-04-21-cedric-moulot-reprend-le-crocodile/
  8. „Philippe Bohrer, un Alsacien à l’Élysée“ auf strasbourg-gourmand.fr, abgerufen am 28. Januar 2020 (fr.)
  9. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. Dezember 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.prixbohrer.fr
  10. http://www.prixbohrer.fr/crbst_2.html@1@2Vorlage:Toter Link/www.prixbohrer.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.